Mittwoch, 30. März 2011

Phillip Blond und Hans Hase

Eigentlich haben diese beiden Namen nichts mit einander zu tun. Der Eine ist ein britischer "political thinker, Anglican and theologian, and director of the think tank ResPublica" um mal wikipedia zu zitieren, der Andere ein Hasenplüschtier. Einzige Gemeinsamkeit: sie waren Events in meinem Kalender.

Am Montag Abend war ich (also nicht direkt ich, aber wer wollte durfte mit) zusammen mit Frau Griegoschewski vom British Council als Special Guest zu folgender Veranstaltung eingeladen:  "Building the Big Society: An Evening with Phillip Blond" (http://thebigsociety.eventbrite.com/). Der Vortrag mit anschließender Diskussion hat über 2 Stunden gedauert und war soweit ganz interessant. Seine Idee von der Big Society ist schon ganz gut, hatte aber für mich mehr von einer Utopie als von einem realisierbaren politischen Programm ... (oder ich hab ihn nicht richtig verstanden? Frau Griegoschewski war jedenfalls auch nicht so überzeugt ...). Falls ihr euch informieren wollt: http://www.respublica.org.uk/people/phillip-blond oder ihr könnt Artikel im Guardian lesen http://www.guardian.co.uk/profile/phillipb (hab ich nicht gemacht ...). Ansonsten noch ein Foto für euch, Venue war das Betty Oliphant Theatre der National Ballet School.

Das Hans Hase Event (http://www.goethe.de/ins/ca/tor/ver/en7302159v.htm) hat auf jeden Fall mehr Spaß gemacht. Ruth und ich waren gestern von 10 - 13h an der Deutschen Internationalen Schule Toronto, um die Lehrmaterialien von und mit Hans Hase erst in einer Musterstunde und dann in einem Workshop für die Lehrer vorzustellen.
Den Hauptteil hat Ruth gemacht, aber ich durfte mit den Kindern (Kiga - 4. Klasse) das Lied "Fidibus der tollkühne Flieger" lernen und hatte dazu meine Gitarre mit (http://www.goethe.de/cgi-bin/hanshase/pub_counteradd.asp?pub_Tracknr=22 ich habe natürlich schöner gesungen ;) ). Die Kinder hatten auf jeden Fall viel Spaß beim Fidibus spielen :)
Die coolen Kinder :). Das kleine Mädchen in der Mitte hält grad Hans Hase.
Nächsten Dienstag kommen bis auf die ganz Kleinen (auf dem Boden) alle Schüler der Schule ins Goethe-Institut, wird bestimmt auch schön.


Dann hab ich gestern Abend noch eins meiner Vorhaben zumindest teil-umgesetzt: Rucksäcke für Huse und Pearbear. Huses habe ich fertig genäht und ich bin sehr stolz und find das Ergebnis ganz doll toll! (Huse übrigens auch) Seht selbst:
in Arbeit ...

Fertig!

Angezogen! :)
Und sonst? 3 Tage! Von denen ich nur noch morgen arbeiten muss :) Und dann startet auch schon meine letzte Praktikumswoche ...

Sonntag, 27. März 2011

OMLTA Konferenz und Studienstiftungsevent

Freitag und Samstag war ich sehr beschäftigt. Aufstehen um 6:45h, 7:30h Nicola und ihren Mann an der Christie Station treffen und von da aus zum Doubletree by Hilton Toronto Airport Hotel fahren, wo die OMLTA (Ontario Modern Language Teachers' Association) Konferenz stattfand. Das Goethe-Institut und die OATG (Ontario Association of Teachers of German) waren dort mit einem Informationsstand vertreten, den Freitags Ruth, Nicola und ich und Samstag nur Nicola und ich betreut haben (mein Webeintrag dazu http://www.goethe.de/ins/ca/tor/ver/acv/lhr/2011/en7309551v.htm). Das Betreuen bestand hauptsächlich in rumsitzen, aber ab und zu auch in Informationsgesprächen über das Institut und die OATG. 
Unser Stand

Samstag durfte ich auch einen Workshop besuchen und hatte mich für "International Languages Festivals" entschieden. Leider konnte sich die Vortragende nicht entscheiden worüber sie genau reden wollte, kam andauernd vom Thema ab, redete zu viel von einem speziellen Festival, das sie gemacht hat, anstatt zu verallgemeinern und war insgesamt sehr unstrukturiert und unorganisiert ... dafür war sie sympatisch und mit großer Begeisterung dabei.

mein lustiges Namensschild, das ein wenig aussieht wie eine Turnierschleife ...
Am Freitag  musste ich schon um 15h von der Konferenz weg, die eigentlich bis 18h dauerte, um mit Bus und Subway die 1 1/2 Stunden zum Institut zu fahren und Hannah und Amelie bei den Vorbereitungen für das Studienstiftungsevent mit Vortrag von Wolfram Eilenberger zu "Multiculturalism failed, what's next? A Torontonian Perspective on the German Debate" zu helfen. Tische und Stühle schleppen, Catering und Getränke ... war auf jeden Fall lustig, auch wenn ich am Anfang noch ziemlich kaputt von der Konferenz war. Aber ohne mich hätte Hannah am Ende schon echt Probleme mit dem Aufräumen gehabt, obwohl Frau Griegoschewski auch mitgeholfen hat (Johnathan hatte natürlich praktischerweise Urlaub ...)
Immerhin gab's leckere Schinttchen, der Vortrag war gut und ich habe Obst und Weißwein mit nach hause bekommen :)
Insgesamt war es schon recht anstrengend, ich habe mir nochmal 2 zusätzliche Urlaubstage durch Freizeitausgleich erarbeitet (die ich aber vermutlich nicht nehmen werde, sonst wär mein Praktikum quasi schon Donnerstag vorbei ...), aber wieder eine neue und gute Erfahrung.

Ich habe auch eine interessante neue Abkürzung gelernt, die hier wirklich so verwendet wird: LGBTQ. Lesbian Gay Bisexual Transsexual Queer. So inklusiv sind wir Deutschen nicht ... auf der Suche nach einem Equivalent ist uns nur schwul-lesbisch oder queer eingefallen. Any suggestions?

Das hier habe ich nachts in der Subway auf dem Rückweg vom Institut entdeckt. Es gehört zu einem Projekt, das sich "Poetry on the Way" nennt und darin besteht kurze Gedichte in Bussen und Subway-Trains aufzuhängen. Mir hat der Titel von diesem aus wohl offensichtlichem Grund gefallen:

Ansonsten läuft mein Domi-Countdown, wie einige vielleicht schon auf facebook gesehen haben, noch 6x schlafen :)

Donnerstag, 24. März 2011

Schuhe, Kino und Konzert

Das letzte Foto aus dem letzten Eintrag bietet die perfekte Überleitung zu diesem Post. 
Am Dienstag Abend war ich mit Amelie, Stephi und Juan im tiff. Wir hatten von Jutta Freikarten bekommen, um den Film "When we leave" anzuschauen. "When we leave" (oder "Die Fremde", wie er im deutschen Original heißt) war die deutsche Oscarnominierung in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film". Der Film erzählt die Geschichte der Deutsch-Türkin Umay, die mit ihrem Sohn vor ihrem gewalttätigen Ehemann aus der Türkei zu ihrer Familie nach Deutschland flieht. Dort findet sie allerdings nicht die erwartete Hilfe und das erhoffte Verständnis, sondern wird konfrontiert mit durch Traditionen verhärtetem und festgefahrenem Verhalten und Meinungen, welche sie dazu zwingen auch vor ihrer Familie zu flüchten ... Dabei wird sehr schön deutlich, wie gefangen alle Figuren in ihrem tradierten Denken und in den Normen der (türkischen) Gesellschaft gefangen sind und dadurch zu Handlungen getrieben werden, die sie eigentlich persönlich nicht wollen ... Ein deprimierender Film über häusliche Gewalt und Ehrenmorde, der zum Nachdenken anregt und auf jeden Fall empfehlenswert ist. Ich war ganz froh, dass wikipedia mir vorher schon das traurige Ende verraten hatte, so konnte ich mich wenigstens drauf einstellen ...

Vorher war ich meine Wanderschuhe einkaufen. Nach zweimaligem Besuch im MEC habe und etwa 7 oder 8 probierten Paaren habe ich mich schließlich für die Salomons entschieden und ich hoffe sie werden mir in den nächsten 4 Monaten und darüber noch lange hinaus treue Dienste leisten. Jetzt fehlt mir nur noch ne Isomatte, ein Softshell, Bear Bells, Besteck ... :)
Salomon Quest 4D GTX Day Hiking Boots

Gestern Abend war ich in der Horseshoe Tavern (http://www.horseshoetavern.com/), ich hatte mir eine Karte für's William Fitzsimmons Konzert dort besorgt. Ich weiß, dass mir irgendjemand mal gesagt hat, ich sollte mir doch mal William Fitzsimmons anhören, wenn ich Sufjan Stevens und Bon Iver mag, ich weiß bloß nicht mehr wer ... ihm oder ihr verdanke ich auf jeden Fall einen schönen Konzertbesuch :).
Erstmal dachte ich, ich komme zu spät, weil die Zeit auf der Karte 20:30h war, ich erst um 20h losgefahren bin und dann auch erstmal die Bar nicht gefunden habe, weil sie (Hausnr. 370) nicht wie man vermuten könnte gegenüber von 369 und 371 liegt sondern ein gutes Stück weiter die Queen Street rauf. Als ich sie dann endlich mithilfe eines netten Passanten gefunden hatte, hat es aber noch ca. eine Viertelstunde gedauert, bis die Vorgruppe anfing. Vorgruppe waren "Slow Runner" (http://www.myspace.com/slowrunner/music), 3 guys from South Carolina - die man wohl schon auch schonmal im Soundtrack von Grey's Anatomy hören konnte, ich guck das ja nicht - mir haben sie gut gefallen. Besonders beeindruckend fand ich den Drummer, der gleichzeitig Glockenspiel spielte ... und der Bassist spielte in einem Stück Bass und Mandoline ...


You're all I need - Live

Danach kam der Hauptact, der allerdings musikalisch auch die meiste Zeit von Slow Runner unterstützt wurde. William Fitzsimmons - ein Mann Anfang 30 mit Glatze, dafür aber einem langen buschigen dunklen Vollbart, der bis auf seine Gitarre reicht, betritt die Bühne und singt seine Songs mit einer überraschend sanften, weichen und leisen Stimme. Wirklich schöne Songs, auf die Dauer finde ich seine Stimme allerdings zu ... sanft und eintönig, da würde ein bisschen Variation zumindest in der Intensität doch gut tun. Aber das ist nur ein kleines Minus (und vielleicht lag diese leicht negative Wahrnehmung am Ende auch nur daran, dass mir der Hintern weh tat vom auf dem Boden sitzen - aufstehn ging nicht, sonst hätten die hinter mir ja nix mehr gesehen ...). Das letzte Stück haben sie dann im Zuschauerraum etwa einen Meter von mir gespielt. Davon gibt's das Foto, ansonsten wars meiner Kamera für Fotos zu dunkel ...
William Fitzsimmons und Slow Runner
 
Und natürlich auch noch ein Video von Fitzsimmons:
The Tide Pulls From The Moon (ich war nicht ganz sicher, wie ich das Handy halten muss um nachher das Video richtig rum zu haben ... aber egal es geht ja eh eigentlich nur um die Musik)

Ich habe jetzt auch endlich mal einen Autoverkäufer erreicht. Er macht einen sympatische Eindruck und wohnt lustiger Weise quasi bei mir um die Ecke. Falls sich keine weiteren Interessenten melden werden Domi und ich uns also am 3.4. seinen Ford Explorer anschauen gehn ... andere Verkäufer hab ich per E-Mail angeschrieben und erwarte die Antworten.

Es hat übrigens gestern den ganzen Tag geschneit und jetzt liegen wieder um die 10 cm ... immerhin konnte ich gestern Nacht so über die Straße zurück schlittern (absichtlich) und heute ist auch schönes Wetter mit blauem Himmel und Sonnenschein.

Montag, 21. März 2011

Catching up with the present - Part IV: Lake Ontario, Distillery District, Cake and Boots

Wow, ich halte wirklich brav meinen Vorsatz und schreibe heute Abend den vierten und letzten Teil meines Catching up with the Present - Projekts. Ab morgen kann ich dann wieder zeitnah über die aktuellen Geschehnisse berichten (das ist zumindest der Plan ...)

Am Samstag war ich tatsächlich nach 9 Wochen in Toronto dank Amelie zum ersten Mal am Lake Ontario. Gesehen hatte ich ihn ja schon von weitem aus den Fenstern des Deutschen Konsulats. Wenn man an seinem Ufer steht ist der Eindruck am Meer zu sein sogar noch stärker - weit und breit kein Land zu sehen. Hat was von der Ost- oder Nordsee:



Auf diesem Weg sind Amelie und ich dann bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel ein wenig am See lang spaziert. Die Idylle wurde nur durch die vorhergehende Lektüre dieses Artikels ein wenig getrübt ... http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,751419,00.html. Ziel unseres Spaziergangs war Downtown Toronto, wo wir nach mehreren Anläufen nun wirklich mal den Distillery District anschauen wollten. Diesmal haben wir es auch geschafft (allerdings mit Hilfe des Streetcar, zu Fuß wär's doch etwas weit gewesen) und es hat uns auch gut gefallen. Ich kann mir den Ort vor allem gut an Sommerabenden vorstellen, mti vielen Menschen in den Biergärten vor den Backsteingebäuden ...

Auf dem Rückweg haben wir dann noch ein Café gesucht und sind nach einigem Suchen auch fündig geworden. Eine recht alternative Espresso Bar, die gerade ihren Geburtstag feierte = pay what you can (given to fair trade) und super leckerer Espresso-Chocolate-Cake ("the best we've ever had") for free :)
das Stück war klein aber oho ... gehaltvoll und yummy
Gestern, war der first day of spring (ja, hier wird nicht nur früher die Zeit umgestellt, Frühling haben wir hier auch früher, allerdings soll in Deutschland der Frühling ab nächstem Jahr ja auch schon am 20. anfangen http://www.welt.de/wissenschaft/article12676267/Fruehlingsanfang-wird-ab-naechstem-Jahr-vorverlegt.html). Frühlingsanfang hin oder her, so richtig ist der Winter - zu meinem Missfallen, aber lässt ihn wohl kalt - noch nicht besiegt; Mittwoch soll es auch nochmal schneien ...
Ich bin jedenfalls zum zweiten Mal in den Mountain Equipment Co-op gegangen, ein großer Laden mit allerlei Outdoor Gear, um mir Wanderschuhe zu kaufen und bin diesmal auch fündig geworden. Morgen kauf ich sie mir dann, schließlich sollen sie ja noch eingelaufen werden, bevor die große Tour losgeht und bis dahin dauert es jetzt gar nicht mehr soo lang :)
Auf dem Weg habe ich noch ein paar interessante Fotos gemacht:
Fisch in Haus
Kuh in Haus
Tim Burton Ausstellung im tiff

Sonntag, 20. März 2011

Catching up with the present - Part III: St Patrick's Day

Jetzt ist es passiert, ich bin doch wieder dem Schreibwahn verfallen. Wenn ich einmal anfange in meinem Gedächtnis die Ereignisse der letzten Wochen hervorzukramen kommen sofort alle Erinnerungen rushing in ... also gibt's jetzt auch noch Part III, dann ist aber für heute wirklich Schluss und ich gehe schlafen.

Falls ihr euch wundert, dass ich in nichts über das Praktikum schreibe: Ruth war die letzten 3 Wochen im Urlaub und dienstlich in San Francisco und München unterwegs, ich also allein in unserem Büro und hatte daher nicht so viel zu tun. Ein paar Webeinträge, der März Newsletter, eine längere Übersetzung, ein bisschen Hans Hase, aber nicht wirklich viel. Ich hab mich irgendwie beschäftigt und ab morgen ist Ruth ja auch wieder da und ein paar Projekte stehen an :)

Letzten Donnerstag (17. März) war, wie vielleicht einige von euch wissen, St. Patrick's Day und der wird auch hier groß gefeiert, immerhin gibt es viele Kanadier mit irischen Wurzeln. 
Die zum Tag gehörige Parade fand schon am Sonntag den 13. statt und ich habe sie mir trotz doch recht eisiger Temperaturen auf der Bloor Street angesehen. Für einen Karneval und Schützenfest gewohnten Deutschen war die Parade etwas langweilig, aber ich hab immerhin ein paar Schoko-Dollarmünzen sowie eine grüne Kette bekommen und musste nicht Verteidigungsminister werden und zurücktreten um Smoke on the Water von einer Blaskapelle gespielt zu hören ;) Außerdem fuhren bei der Parade einige lustige Gestalten mit, wie zum Beispiel der komische Mann in seiner motorisierten Badewanne oder der im fahrbaren Klohäuschen ...
Was die koreanische Kapelle oder die Feuerwehr in der Parade zu suchen hatten weiß ich auch nicht so genau, aber immerhin gab es auch ein paar irische Tanzgruppen, die über die Straße hüpften (denen war wahrscheinlich wenigstens nicht so kalt), 2 Dudelsack-Kapellen, ein Bono-Imitat sowie mehrere St. Patricks, von denen einer eher aussah wie ein fetter Koch, der die Schlange in seiner Hand gleich zubereiten will:

und von denen ein anderer am Ende der Parade auf einem vom Eaton Center gesponserten Wagen mit grünem Hügel und Techno-Musik saß:
Als Belohnung für's eine Stunde in der Kälte stehen hab ich mir danach jedenfalls erstmal ein Kleid gekauft. Sommerkleid, bodenlang, dunkelblau, sprich genau so eins, wie ich das ganze letzte Jahr verzweifelt  (sogar in London und Nantes) gesucht und nicht gefunden hab. H&M Toronto hatte es jetzt und sogar für nur 13,50€ ... (ja ok, made in China, aber da kann das schöne Kleid ja nix für)

Bevor ich über den St. Patrick's (Thurs)Day berichte, noch kurz eine für mich verwirrende Episode vom Sonntag. Irgendwie hatte man nämlich versäumt mir mitzuteilen, dass hier in Kanada die Sommerzeitumstellung schon in der Nacht auf den 13. März stattfindet ... So hatte Domi das Vergnügen mit einer sehr verwirrten Anna zu skypen, die nicht wusste, warum ihr Computer und ihr Handy plötzlich meinten es wäre plötzlich schon 10 Uhr statt 9 und die ihre Stunde zurückwollte. Ich weiß nicht, ob euch das schonmal passiert ist, aber es ist wirklich verunsichernd, wenn man plötzlich nicht mehr weiß wie spät es ist ... zum Glück konnte mir google weiterhelfen, allerdings auch erst nachdem ich 'time change canada' gesucht hatte (woher soll ich wissen, dass die Uhren auf der Welt an unterschiedlichen Tagen umgestellt werden?) Immerhin ging es nicht nur mir so, Amelie hat es erst durch meinen facebook-Eintrag erfahren und sich vorher auch gewundert, dass sie aus ihrem Zimmer bis in die Küche eine Stunde gebraucht haben sollte ...
Die Stunde fehlt mir irgendwie immer noch, ich schlafe im moment ganz lang und habe am Montag "verpennt", weil ich der Überzeugung war es wäre kurz nach 8, als ich dann auf die Uhr schaute aber eine 8:55 sah ...

Donnerstag. Ein normaler Arbeitstag, aber Abends bin ich in einen Irish Pub auf der Danforth gegangen, Dora Keogh. Nach etwa 20 Minuten anstehen kam ich auch rein, zusammen mit einem Russen (Anton) und zwei Kanadiern (Nicole und ihr Freund). Drinnen war's warm, voll und man fühlte sich wirklich wie in Irland. Ich hab mich dann irgendwann zu einem Pärchen an den Tisch gesetzt. Mit Laurna und Steve hab ich dann auch den größten Teil des Abends verbracht und gequatscht. Die Einladung zum Irish Stew in ihrer Wohnung hab ich abgelehnt, aber wir haben Handynummern ausgetauscht und sie meinte wir müssten mal weggehen, wenn mein Freund da ist. Mal schaun, was draus wird. Die Musik an dem Abend war gut, kam von einer Zwei-Mann-Band, aber hätte für meinen Geschmack (und auch den des 82-jährigen 3/4 Ire-1/4 Bayer-Kanadier) etwas traditionell-irischer ausfallen können ...
So gegen halb zwölf hab ich mich dann auf dem Heimweg gemacht und auf diesem zum ersten Mal das 24/7 Angebot meines Standard-Supermarkts Foodland genutzt und eingekauft.


Übrigens habe ich letzte Woche ein gutes Buch gelesen, das hier in meinem Zimmer im Regal steht: Johnathan Strange and Mr Norrell. Liegt auch zuhause schon seit längerem auf meinem Schrank ... Fantasy-, Zauberei- und Englandfans auf jeden Fall zu empfehlen. Die Geschichte spielt Anfang des 19. Jahrhunderts und handelt von der Restauration der Zauberei in England. Diese ist zu dieser Zeit nämlich wirklich in einem bedauernswert schlechten Zustand ...
Die Narnia-Chroniken kann ich auch empfehlen (meine U-Bahn Lektüre vor Johnathan Strange). Ich war überrascht wie deutlich die christlichen Referenzen sind ...
Part IV der Catching up with the present - Reihe folgt ...

Catching up with the present - Part II: Roller Derby

Es ist noch nicht soo spät, Zeit für einen weiteren Eintrag :)

Ich gehe mal davon aus, dass die Überschrift den meisten ungefähr genauso viel sagt, wie mir am Anfang ... 

Roller Derby? Ein Roller-Wettrennen? Nicht ganz. Eine recht schwierig zu beschreibende Teamsportart auf Rollschuhen (den es, wie ich gerade beim googlen sehe, aber scheinbar auch in Deutschland gibt). http://www.torontorollerderby.com/index.php 
Amelie war Ende Februar bei einem Roller Derby gewesen, hatte Nidhi davon erzählt und Nidhi hat dann begeistert eine Rundmail geschrieben. So sind wir dann am 12. März ins gefühlte Nirgendwo am Rand von Toronto gefahren. Wir heißt diesmal Amelie, Emilie, Hannah, Mischa, Nidhi und ihr Mann. Zwei andere Freundinnen von Hannah kamen nachher auch noch.

Das Spiel findet in einer Halle statt, in der auf den Boden eine ovale Fahrbahn aufgemalt/klebt ist. Zwei Teams treten mit jeweils 5 Fahrerinnen pro Runde gegeneinander an. Bei uns waren es die Chicks Ahoi! gegen Smoke City Betties. Jap, die Teams haben alle so seltsame Namen, jede Spielerin hat ebenfalls ein Pseudonym (z.B. Nasher the Smasher, Candy Crossbones, Tropic Thunder, Misery Mae oder BruiseBerry Pie ...). Den Namen entsprechend sind die Girls auch zurecht gemacht und jede Mannschaft hat ein Motto. Generell viel schwarz, kurze Röckchen, Netzstrumpfhosen ... einen großen Teil des Publikums könnte man als alternativ oder gay bezeichnen. Es war also mindestens halb so interessant die Zuschauer zu beobachten, wie das Derby zu schauen.
Um das Spiel zu erklären mache ich jetzt kurz ein Foto aus dem Heftchen, dass verteilt wurde, das vereinfacht die Sache, obwohl ich es auch mithilfe der Bildchen immer noch nicht so richtig verstanden habe. Amelie hörte daher des öfteren Fragen aus allen Richtungen ...
Also: Ziel des Derby: die Jammer (Stern auf dem Helm) versuchen durch das Feld aus gegnerischen und eigenen Spielerinnen zu kommen und dann so viele Fahrerinnen (Blockers und Pivot) der gegnerischen Mannschaft wie möglich zu überrunden. Jede überrundete Fahrerin gibt einen Punkt. Die Jammer winken ab, wenn sie meinen genug überrundet zu haben, oder wenn der jeweils andere Jammer zu nahe kommt, so dass sie auch Punkte machen könnte. Soviel zur Theorie, in der Praxis sieht das so aus:
Ich fand's lustig, wir haben uns nur dummerweise für das falsche Team entschieden - die Smoke City Betties haben 22 zu 131 verloren. Amelie war nicht so sehr zufrieden, scheinbar war das andere Derby schneller und spannender, bei uns gab's viele Pausen.
Den anderen hat es aber auch gut gefallen und auf dem Rückweg haben wir uns übermütig von den Spielerinnen inspiriert durch die U-Bahn Stationen gejagt und gedrängelt :)
Hier noch Fotos von uns in der U-Bahn:
Amelie, Hannah, Nidhi
Emilie, moi

Mischa (Hannah's Verlobter) und Ahad (Nidhi's Mann)
Irgendwie hab ich auch Lust bekommen mal wieder Rollschuh zu fahren (nicht dass ich das könnte, aber ...), vielleicht biete ich mich ja unter freshmeat@torontorollerderby.com mal als Nachwuchsfahrerin an, fehlt nur noch der Kampfname ... ;)

Zu dem - ich weiß gar nicht als was man das bezeichnet - Spiel? gibt es übrigens auch einen Spielfilm von Drew Barrymore.http://www.youtube.com/watch?v=RQGPdXnb2Gg

Part III der Catching up with the present - Reihe folgt

Catching up with the present - Part I: Yoga, Sushi, Women's Day

Ja, schon gut, ich habe wieder lange nichts geschrieben ...
Ich merke, dass ich am besten immer direkt abends nach dem jeweiligen Ereignis schreiben sollte, schon nach ein paar Tagen sammelt sich sonst ein großer Event-Berg an, der einen schon von Anfang an davor zurückschrecken lässt überhaupt etwas zu schreiben. Also zerlege ich die vergangenen 2 Wochen jetzt einfach kurzerhand in Portiönchen und schreibe an den kommenden Abenden darüber.

Beginnen wir mit Yoga und Sushi. Diese Kombination hat inzwischen schon zwei meiner Freitag-Abende ausgefüllt. Hannah geht zu Extreme Fitness und hat 2 guest passes, die sie einmal einlösen kann. Also sind Amelie und ich am 4. März mit ihr dorthin gegangen. "Leider" konnten wir die guest passes nicht einlösen, da gerade niemand an der Empfangstheke stand ... daher konnte uns Hannah letzten Freitag ein zweites Mal mitnehmen. Diesmal wurden wir aber eingetragen und natürlich auch bequatscht auch Mitglied zu werden - aus purer Freundlichkeit verteilen sie diese guest passes natürlich nicht. Da der Manager-Mensch aber gerade noch mit was anderem beschäftigt war konnten Amelie und ich mit seiner Visitenkarte davonkommen :)

Yoga macht Spaß und zumindest nach der ersten Stunde hab ich Samstag sämtliche mir bis dato bekannte und unbekannte Muskeln gespürt ... Wer weiß, vielleicht mach ich das ja mal regelmäßig, wenn ich wieder irgendwo längerfristig residiere. Und dazu noch Step Aerobic oder so ...

Am 4. waren wir danach dann noch mit Hannah auf der Bloor Street Sushi essen - mein erstes ''richtiges" Sushi (abgesehen von der coolen Selber-Mach-Aktion mit Elli). Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen: Nein, ich habe keinen rohen Fisch gegessen. Dafür Miso Soup, Algensalat, Tempura, Frühlingsrollen und natürlich Sushi-Röllchen mit Sweet Potato, Gurke und sonstigem vegetarier-verträglichem Zeugs drin. War lecker, nur mit ihrer Begeisterung für den Algensalat (sieht ein wenig aus wie die grünen Apfel-Gummi-Schnüre, s. Foto2 grünes Zeug links von Hannahs Stäbchen) konnte Hannah mich (und Amelie) nicht anstecken. Ich habe nur mehrere Gabeln gegessen, weil's so gesund sein soll ...


Nach dem Essen hat Hannah uns dann noch die Bloor Street und einige schöne Bars gezeigt, die aber vermutlich besonders im Sommer toll sind (Terrasse, bunte Lampions ...). Der Plan sieht inzwischen auch vor, die letzte Woche im Juli vor unserem Rückflug in Toronto zu verbringen, um das Auto (habe ich überhaupt schon erwähnt, dass wir uns ein Auto kaufen wollen?) wieder zu verkaufen und um Toronto auch im Sommer erlebt zu haben. Hannah hat auch schon angeboten, dass wir dann bei ihr und Mischa wohnen können, sofern sie grad nicht jemand anderen zu Besuch haben.
Dann hat Hannah Amelie und mir noch ein Torontonian site gezeigt: Honest Ed's (eigentlich wollte ich gerade ein Foto einfügen, aber scheinbar habe ich doch keins gemacht (und Amelie auch nicht, zumindest keins, was sie auf facebook hochgeladen hätte ...)). Dann gibt's eben stattdessen einen Link http://honesteds.sites.toronto.com/. Honest Ed's ist jedenfalls ein Warenhaus, wo es so gut wie alles (in eher weniger guter Qualität) zu kaufen gibt. Da es schon spät war, haben wir es nur von außen gesehen, aber es hat viel von einer riesigen Kirmesbude oder einem Zirkuszelt ...

Letzter Punkt aus der Überschrift: Women's Day
Ich weiß nicht, ob ihr es mitgekriegt habt oder nicht, jedenfalls war am 8. März der Internationale Frauentag, den wir im Institut auch gefeiert haben. Jonathan hatte an dem Tag frei, blieb Shawn als einziger männlicher Kollege im Institut. Er findet den Tag wichtig und hat uns daher Kuchen  mitgebracht (sehr lecker, auch wenn es nicht der war, den er eigentlich bestellt hatte, keine Ahnung, wer den bekommen hat), der dann in der Mittagspause von uns gemeinsam verspeist wurde. 
wir haben uns ein wenig über die asymmetrische Verteilung der Garnierung gewundert, laut Domis Theorie ist sie verrutscht (rote Kirsch-Schmierspuren von links unten nach oben rechts ...)
Später kam noch überraschenderweise Florian, der Mann unserer Institutsleiterin, vorbei und brachte uns allen eine weinrote Blume mit (leider fällt mir grad der Name nicht ein ... Nelke, jetzt (mit etwa 1h Verspätung) hab ich's). Feiert man den Women's Day bei uns eigentlich auch?

Part II der Catching up with the present - Reihe folgt :)

Donnerstag, 3. März 2011

Doppel-U, CN-Tower, Oscars und Thai ...

Letzten Samstag war schon mein Halbzeittag hier in Toronto, schon verrückt, wie schnell die Zeit vergeht, diese Woche ist auch schon fast wieder um ...

Donnerstag waren Ruth und ich am Appleby College Oakville, einer ziemlich noblen Privatschule, wo 8 Monate etwa 45.000$ kosten, es ein beinahe olympia-size Schwimmbecken und eine eigene Eishockeyarena gibt und das direkt am Ontario Lake liegt. Wir waren eingeladen während einer Art Elternabend die PASCH-Initiative vorzustellen (ich hab eine wundervolle PPP vorbereitet ...). Im Endeffekt waren keine Eltern da, nur 3 ehemalige Stipendiatinnen der Initiative, die einen 3-wöchigen Sprachkurs in Deutschland gemacht hatten und ein deutscher Austauschschüler (und natürlich die Lehrerin). Der Abend war aber trotzdem sehr nett. Die Schüler waren sehr sympatisch und wir haben uns einfach über Kanada und Deutschland und alles mögliche unterhalten. Hättet ihr gedacht, dass irgendjemand die Atmosphäre in Deutschland entspannt finden würde? Ich denke da eher an Spanien ... aber die Mädels hatten von Deutschland, diesen Eindruck ...
Zuhause war ich gegen 23h = 6 Stunden Freizeitausgleich ...

Am Wochenende hatte ich dann eine wirklich interessante und etwas besonderere Aufgabe, auf die ich mich auch schon länger gefreut hatte: 'VIP'-Betreuung. Der deutsche Rapper Doppel-U (http://www.doppel-u.de/cms/) kam auf seiner Nordamerika-Tour für zwei Auftritte nach Kanada (http://www.goethe.de/ins/ca/tor/ver/acv/lhr/2011/enindex.htm). Also habe ich mich am Freitag gegen 11Uhr auf den weiten Weg zum Pearson-Airport gemacht, um Christian (Doppel-U) abzuholen. Abgesehen davon, dass ich die Fluggesellschaft nicht wusste und erstmal eine Weile am falschen Terminal (3) herumgelaufen bin, lief alles gut, ich hab ihn pünktlich getroffen und wir haben uns auf Anhieb super verstanden. Ich habe ihn dann im Limo-Taxi zum Holiday Inn in Oakville begleitet, wir haben Mittag gegessen, gequatscht und dann bin ich auch wieder mit Zug und U-Bahn nach hause gefahren. Da war ich dann etwa gegen 18Uhr. Am Samstag musste ich dann früh aufstehen, habe wegen eines kurzen (dann doch etwas längeren ...) Skype-Gesprächs fast den Zug nach Clarkson verpasst und bin in der Tat gerannt ... Hat dann aber doch alles gepasst. In Clarkson hat mich Herr Farkas (Mann von Katrin Farkas) mit dem Auto abgeholt, wir sind zusammen nach Oakville zum Holiday Inn gefahren, haben Christian einsteigen lassen und sind weiter nach Mississauga gefahren, wo an der Sts. Peter and Paul Catholic Elementary School das erste Konzert für die Deutschschüler von Katrin sein sollte. Dummerweise war die vorhandene Technik (Boxen und Mikro) so schlecht, dass Christian nur 4 Lieder spielen konnte und a capella gerappt hat ... damit ihr euch darunter etwas vorstellen könnt kriegt ihr ein Video :) "Gefunden" von Goethe


Nach dem Konzert hat Katrin Christian gefragt, was er gern sehen würde und da er vor allem Toronto interessant fand, sind wir dahin losgefahren. Nachdem wir einen Parkplatz für nur 30$ gefunden hatten, hat Katrin uns dann beide eingeladen hochzufahren (34$ kostet der Spaß für's komplette Programm - Glass Floor, Sky Pod ...) und auch oben in dem Restaurant zu essen. Es war ein ganz toller Nachmittag, Katrin ist eine unglaublich liebe und kluge Frau, vermutlich besuche ich sie auch noch einmal an ihrer Schule in Mississauga. Sie hat auch angeboten mich mitzunehmen, wenn die Maple Syrup Ernte beginnt ...



So gegen vier Uhr hat sie uns dann zurück zum Hotel gebracht und ich habe 2 Stunden auf Christian gewartet, der sich vor seinem nächsten Auftritt noch ein wenig ausruhen wollte. Ich habe mich in der Zeit ins Restaurant gesetzt, ein Wasser (gibt's umsonst ;) ) und einen Grünen Tee bestellt, ferngesehen und gelesen. Als Christian dann um 18:30h runterkam, hat mir die Kellnerin überraschender und unglaublich netter Weise den Tee ausgegeben ... "the tea is on me, you've been sitting here so long ..."
Weiter ging es mit dem Taxi zum Appleby College, wo um 20:45h bei der CATG-Konferenz der zweite Auftritt stattfinden sollte. Nach Abendessen vom Büffet an einem Tisch mit Lehrern, von denen eine Christian fragte, ob er das "Rap-Zeugs" machen würde und von denen der Andere (noch recht jung, ehemaliger Praktikant am GI Toronto) sich bei mir sehr besserwisserisch erkundigte wie es denn diesem und jenem am Institut gehen würde "Geht es Venuta recio immer noch so gut?" "Ich hab keine Ahnung, wie es ihr immer geht, aber im moment geht es ihr gut ..."
Wir sind dann recht schnell aufgestanden und haben uns den Veranstaltungsort zeigen lassen. Raum hui, Technik ... uiuiui. Angeblich war ein Techniker da gewesen, der alles eingestellt hatte und alles lief natürlich optimal ... komisch, warum übersteuern die Boxen und das Mikro dann gnadenlos? Und das an so einer Bonzen-Schule ... die Konferenz-Veranstalter waren ziemlich überfordert. Der Techniker war weg, der Technikraum abgeschlossen, Christian kam noch nicht mal ans Mischpult ... unmöglich so ein Konzert zu machen. Nach einigen verschiedenen (aber leider nicht erfolgreichen) Vorschlägen meinerseits (Gibt es hier keinen anderen Schlüssel für den Raum? Nö, der Generalschlüssel der Security passt auch nicht ... Können wir nicht den Techniker anrufen? Wir haben keine Nummer ... Ist das nicht der Schultechniker? Doch ... Dann muss doch irgendwer die Nummer haben, Sekretariat z.b.? Mal schauen ...) hat dann immerhin meine Frage, ob es denn nicht irgendeinen anderen Raum mit Boxen gibt, dazu geführt, dass wir in den Konferenz-Klassenraum gegangen sind, wo die Lieder zumindest normal klangen, auch wenn Christian trotzdem a-capella auftreten musste ... was ein Hin-und-Her, mir tat das Ganze total Leid und ich hab mich dabei total unwohl gefühlt, aber ich konnt weder was dafür, noch was ändern :/ ...
Na ja, im Endeffekt hat es gut geklappt, die Lehrer waren begeistert, Christian war auch zufrieden.
Und so sieht es aus, wenn Lehrer das Punschlied von Schiller rappen:
Außerdem hört man Christian noch ein wenig über sein Projekt "Rap macht Schule" reden, mit dem er seit 2005 tourt. Wirklich eine ganz große Idee, die er super umsetzt. Ich denke schon darüber nach, ob und wie man ihn mal an meine alten Schulen holen könnte ...
Nach dem Konzert hat mich Jadwiga (Vertragslehrkraft Institut) dann mitgenommen, um mich zum Bahnhof in Clarkson zu bringen (wenn es nicht so geschneit hätte, hätte sie mich sogar nach Toronto gefahren, obwohl sie in Mississauga wohnt ...). Ich hab den einen Zug aber verpasst, also sind wir noch auf einen Tee und Kekse zu ihr nach hause gefahren. Um 23:28 saß ich dann im letzten Zug nach Toronto und war gegen 1 zuhause. 17 Stunden Freizeitausgleich ... (grade merk ich, dass ich mir in meiner Rechnung bisher 2 Stunden unterschlagen hatte ...)

Der Sonntag war dann entspannt, ich war nur abends mit Amelie in ihrem Wohnviertel "The Beaches" im Fox Kino, umsonst Oscarverleihungsübertragung - mit gratis (salzigem) Popcorn (mit flüssiger Butter) und Softdrink - gucken. Ich bin aber schon gegen zehn gegangen, weil ich noch länger Streetcar und Bus fahren musste und nicht sicher war, ob die die Nacht durchfahren.

Das war eigentlich das interessanteste Neue. Gestern hat Venuta uns allen Thai-Mittagessen ausgegeben, das sah dann so aus: (bis auf Ruth, Frau Griegoschewski - beide grad unterwegs und Jadwiga sind eigentlich alle drauf)
von vorn links nach vorn rechts: Jonathan, Bernadett (versteckt), Amelie, Ian, Venuta, Jutta, Hannah
Danach gab es noch Kaffee, Tee und Kekse, sowie Diskussionen über verschiedenstes ... den Weltfrauentag, Berlin, Fußball, Leihmütter (wie wir auf das letzte Thema gekommen sind weiß ich immer noch nicht)

Morgen nimmt Hannah Amelie und mich mit zum Yoga mit anschließendem Sushi essen (Amelie und ich haben uns dafür gestern extra eine (also jeder eine) Leggins gekauft. Im Endeffekt haben wir beide die gleiche genommen, aber das fällt nicht auf, weil meine Beine länger sind ;) ). 

Vermutlich habe ich wieder irgendwas vergessen, was mir später einfällt ...
meine neue französische Mitbewohnerin Emilie zum Beispiel, hab ich von der schon erzählt?

Egal, ich geh jetzt gleich schlafen, bin übrigens sehr froh hier vom Karneval verschont zu bleiben und freue mich auf morgen :)

Toronto zu meinen Füßen (und zu denselben des CN-Towers) facebooker kennen's schon