Dienstag, 31. Mai 2011

Montag, 16. Mai

Auf dem neuen Tablet PC, den wir uns guenstig gekauft haben, um mit dem Internet flexibler zu sein, ist das Blog schreiben etwas schwieriger und langsamer, deshalb gibt's jetzt jeden Tag einzeln.

16.5.2011
Um 5.30h klingelt der Wecker, damit wir eine Stunde vor Busabfahrt in der Station sein koennen. Snoozen, aufstehen, schnell zusammenpacken, auschecken. Auf dem Weg zur Station hoffen wir, dass die Angestellten nichts an Domis Rucksack auszusetzen haben werden. Wir wissen, dass er 30kg wiegt und bisher hat das noch niemanden gestoert - nirgendwo mussten wir unser Gepaeck wiegen. Aber in Vancouver darf man ploetzlich nur noch 23kg + 11kg carry-on haben. Mein Rucksack wird beim Wiegen nicht beanstandet. Domis har wohl 16 Pfund zuviel (wir haben keine Kontrollanzeige). Wir sollen 36$ zahlen. Wollen wir nicht und setzen den fuer diesen Fall erdachten Plan um. Erste Seitentasche ab - noch zu viel. Zweite Seitentasche und Schuhe ab - passt, der Rucksack ist im Limit. Kommt der Kram eben als Handgepaeck mit ... schon ein wenig laecherlich.
Ich rufe noch kurz zuhause an, um 7.30h geht's dann zum Security Check. Die Amerikaner vor uns werden komplett durchsucht, Domi nur kurz gefragt, was in den Taschen ist. Ein Messer? Nein. Ok. Einsteigen. 1 Tag 19 Stunden und 30 Minuten Fahrt liegen vor uns.
Der erste Buswechsel ist in Prince George. 3 Stunden warten, bis der naechste Bus um 23.45h weiter northbound faehrt. Ein aelterer betrunkener Mann spricht erst mich und dann uns beide an und schwaermt von Dawson City. Er ist der Erste,der bei der Ausage dass wir Deutsche sind den Hitlergruß macht. Wir laufen ein wenig durch die Geschaefte der angrenzenden Mall und kaufen ein paar Kleinigkeiten. Domi ruft Manu an, ich setze mich rein zum Gepaeck und werde von einem Indianer (vermutlich betrunken oder auf Drogen) angequatscht. What's your name, where are you going, you have beautiful eyes, do you have 2$ for cigarettes. Mit einem nein werde ich ihn los und gehe zu Domi raus. Der Typ kommt wieder, fragt, ob das mein boyfriend ist und er 2$ bekommt. Bei Domis nein rastet er voll aus, sagt er waer ein Gangster, zielt mit einer imaginaeren Pistole auf uns und schlaegt draussen mit seinem Freund gegen den Muelleimer. Dann gehen sie zum Glueck.
Spaeter spricht mich Sven, ein Schweizer aus Bern an, mit dem wir uns dann bis zur Abfahrt unterhalten.

Montag, 30. Mai 2011

Sonntag, 15. Mai

Eintrag aus: Lobby GO Backpackers Hostel, Edmonton

Es gibt einiges aufzuholen, in den letzten Tagen hatten wir nur selten und kurz Internetzugang ...

15.5.2011
Aufstehen, auschecken, Internet.
Um 12.38h den Bus nach Swartz Bay genommen (Express 70, 1 Stunde Fahrt). Dort fuhr um 13.40h die Faehre nach Tsawwassen ab. Es ist sehr diesig und neblig. Leider sehen wir keine Wale, vielleicht haetten wir doch Whalewatchen sollen. Nach gut 11/2 Stunden Fahrt komen wir in Tsawwassen an, von wo wir direkt in den Bus nach Vancouver steigen koennen. Dieser bringt uns in 40 Minuten zur Skytrainstation und der Skytrain in 15 Minuten in die Stadt. Dann noch 20 - 30 Minuten zum C & N Backpackers Hostel, das direkt an der Pacific Central Station liegt laufen. Einchecken fuer Nacht.
Zur Station gelaufen und bei einer sehr unfreundlichen Frau wieder 2 7-Day Discovery Passes gekauft. Plaene wann und wohin die Greyhound Busse fahren gibt es uebrigens nicht.
Wieder ins Hostel, dann bin ich losgezogen um Pizza, Geld und einen Liquorstore zu suchen. Ausser Geld habe ich auf meinem Streifzug durch Chinatown nichts davon gefunden. Dafuer habe ich so viele kaputte Menschen auf einem Haufen gesehen wie noch nie. Ich hab mich ziemlich unwohl gefuehlt und bin mit leeren Haenden, aber mit einer Idee ins Hostel zurueckgekehrt. Die haben wir dann auch umgesetzt und sind direkt neben dem Hostel essen gegangen. Ein recht neues italienisches Restaurant sehr schoen eingerichtet, vor allem die Wandverkleidung und die Lampen waren inspirierend.
Zurueck ins Hostel, fernsehen.
Als wir gegen 23h die Betten aufschlagen, sehen die Laken nicht wirklich sauber aus. Ich gehe zur Rezeption und erbete frische, die ich auch bekomme. Als wir den Lagerraum betreten, rennen kleine Kaefer in alle Richtungen davon - das haette ich lieber nicht gesehen ... Egal, fuer eine Nacht geht's, wir legen das Laken ueber alles drueber (inklusive Kissen) und decken uns mit Domi's Schlafsack zu.

Freitag, 13. Mai 2011

Montag, 9. Mai - Samstag, 14. Mai, Port Renfrew; Victoria

Eintrag aus: Ocean Island Hostel Victoria 

9.5.2011
Victoria nach Port Renfrew, Camping in Port Renfrew am Strand

Um 11h war Checkout, wir haben zwei 1$-Tueten mit Kram, den wir auf dem Trail nicht brauchen im Hostel in den Keller gestellt, kostet 1$ pro Stueck pro Tag. Dann sind wir noch fuer eine Stunde ins Internet, bevor wir uns auf den Weg zur Bushaltestelle nach Sooke gemacht haben.
Die Fahrplaene waren etwas verwirrend, aber Dank einer Brieftraegerin, die auch nach Sooke fuhr, haben wir den richtigen Bus gefunden, ueber Langford nach Sooke. In Soke haben wir gegen 15.30h nach einer knappen Stunde Fahrt bei Stoney's Mittag gegessen. Da von Sooke abgesehen vom vollkommen ueberteuerten West Coast Trail Express (55$ per person) kein Bus weiterfaehrt, mussten wir trampen. Nach kurzer Zeit hat uns Brent, urspruenglich aus Toronto, heute hier Busfahrer, seine Frau hat deutsche Vorfahren, die irgendwann im 18. Jahrhundert mit einem der ersten Schiffe ruebergekommen sind ... Er hat erzaehlt, dass er auch schon in Alberta in den Waeldern gearbeitet hat und ich hab ihn nach Baerenerlebnissen gefragt. Einmal hat er eine Mutter mit Jungen ueberrascht und ist nur Dank seines Hundes, der sich dem angreifenden Baeren in den Weg gestellt und mit ihm gekaempft hat, mit dem Schrecken davon gekommen.  Er hat uns in der Naehe von French Beach abgesetzt und nur wenig spaeter wurden wir von einer Mutter mit Sohn in einem Minivan ohne Ruecksitze mitgenommen. Da sie nach Port Renfrew fuhren, haben wir uns kurzfristig entschieden bis dort mitzufahren und den Trail von Nord nach Sued zu laufen, nicht umgekehrt wie geplant. Praktischerweise arbeitet die Frau, die uns mitgenommen hat auf dem Camping Ground und konnte uns an Ort und Stelle absetzen.
Auf dem Weg haben wir unsere ersten 2 Baeren gesehen. Kurz hintereinander sassen sie von vorbeifahrenden Autos ungeruehrt am Strassenrand und frassen.

Der Campingplatz liegt direkt am Strand, wir sind die einzigen Camper. Nachdem wir uns einen geeigneten Platz ausgesucht hatten, hat Domi das Zelt aufgebaut, waehrend ich am Fluss 4 Liter Wasser gefiltert habe.
Sachen verstauen, Essen hochbinden, Photos am Strand (leider ist es bewoelkt, windig und kalt), Chips und Bier als Abendessen, dann ins Zelt, Tagebuch schreiben.


Am Strand haben wir beobachten koennen, wie sich ein Bussard (oder sowas in der Art) nach einigem Kreisen ploetzlich ins Meer stuerzte, mit Beute wieder auftauchte und davonflog.
Inzwischen sind noch irgendwelche komischen lauten Typen angekommen, die ein grosses Feuer gemacht haben und laut schlechte Musik hoeren. Gleich wird geschlafen, ich hoffe, die um meine Isomatte gewickelte Rettungsdecke aus dem MEC bringt was und ich frier nicht wieder.


10.5.2011
Juan de Fuca Trail, Port Renfrew - Payzent Creek ca. 12,5km
Dominik ist zuerst aufgestanden und Milch suchen gegangen. Hat er zwar nicht gefunden, weil der Laden noch zu hatte, dafuer hat er zwei lustige Strassenarbeiter getroffen, die ihn zum Store gefahren haben.
Zelt feucht abgebaut (Nieselregen), zusammengepackt und in Richtung Juan de Fuca Trail aufgemacht. Auf dem Weg waren wir im Laden und haben noch Brot und Snacks gekauft. Gegen 13h waren wir noch Fries essen (komischer Geschmack) und gegen 14h haben wir uns dann wirklich auf den Trail von Botanical Beach nach Payzant Creek aufgemacht, wo der erste Campingplatz Richtung Sueden ist.

Ausgeruestet mit Wanderstoecken, Bearbell, 2 Coladosen an einer Schnur (Tipp der Strassenarbeiter) und jeweils einem Taschenmesser waren wir auf eventuelles Getier vorbereitet, haben aber nichts gesehen. Der erste Teilabschnitt ist gut 10km lang. Riesige Red Fir Trees, Farn, Skunk Cabbage (fressen Black Bears gern), Regenwaldlandschaft. Der Weg geht auf und ab, ueber Wurzeln, Baumstaemme, Holzbruecken, und durch viel Schlamm. Die Wanderstoecke sind wirklich hilfreich. Bewertet ist dieser Teil als "moderate", aber mit Rucksack schon anstrengend, gerade der letzte Kilometer war fuer mich schwer und ich war ziemlich fertig, als wir endlich am Campingplatz waren. Insgesamt ca. 14km gelaufen.




Der Platz bestand aus einzelnen Campsites auf verschiedenen Ebenen, von denen wir uns einen ausgesucht (den 2. vom Weg aus) und unser Zelt aufgeschlagen haben. Mir wurde schlecht, Essen in den Baerencontainer und schlafen ohne Abendessen. Um kurz nach 19h lagen wir im Zelt.

11.5.2011
Mieses Wetter, Dauerregen, Payzent Creek - Port Renfrew, West Coast Trail Motel
Nach einer unruhigen, regnerischen Nacht stehen wir gegen 12h auf, um ein wenig zu essen, weil der Regen gerade ein wenig nachlaesst. Es gibt keinen Unterstand, kochen im Zelt geht wegen der Tiere nicht, also nur schnell ein wenig Brot und Muesliriegel runterschlingen.
Ueberlegung: hier bleiben? weiter? zurueck? Wieder ins Zelt, mir wird wieder schlecht.
Gegen 14.30h entscheiden wir uns einzupacken und zurueck nach Port Renfrew ins Hotel zu gehen. Der Weg ist vor allem fuer mich anstrengender als der Hinweg - mir ist schlecht und die Muskeln schmerzen ein wenig vom Vortag. Am liebsten wuerde ich mich einfach hinsetzen und da bleiben, aber das geht nicht, wir sind mitten im Wald, im Umkreis von mehreren Kilometern ist niemand. Also weiter, 7km Trail. Domi macht sich gut als Motivator, auch wenn ich weiss, dass es eigentlich noch weit ist. Durch den Regen sind die Wege noch mehr ueberflutet und schlammig, die Holzbalken und Baumstaemme noch rutschiger. An zwei Stellen musste man Baeche ueberqueren, die jetzt viel breiter und wilder sind.

Warum ist der verdammte Botanical Beach so lang? Und dann muss man vom Trailende immer noch einige Kilometer zum Motel laufen. Auf dem Hinweg kam mir das nicht so weit vor.

Gegen 19h sind wir endlich zurueck und checken im West Coast Trail Motel ein. Nasse Sachen auspacken und aufhaengen, Waesche machen, warm duschen und dann gemuetlich im Bett fernsehen. Zum Glueck sind wir zurueck gegangen.


12.5.2011
Tag im Motel
Motel um einen Tag verlaengert, es regnet. Fernsehen, essen, entspannen, faul sein. Domi geht zum Supermarkt einkaufen. Abendessen im Port Renfrew Hotel. Photos von Kolibris. Packen. Schlafen.



13.5.2011
Von Port Renfrew nach Sooke getrampt (Ladeflaeche Umzugswagen), Bus Sooke - Victoria, Victoria im Ocean Island Hostel eingecheckt
Der Wecker klingelt um 6.30h, damit wir um 8h losgehen koennen zum Hitchhiken (wie es der Motelbetreiber Domi empfohlen hatte.)
Gefruehstueckt, gepackt und auf den Weg Richtung Dorf gemacht (2km).
Der erste Pick Up nimmt uns einige 100m bis zur grossen Kreuzung mit - warten bis einer der 300 Einwohner von Port Renfrew oder ein Besucher sich nach Sooke oder noch besser Victoria aufmacht. Nach etwa 1 1/2h mit Flummi spielen und Muecken verscheuchen haelt ein Moebeltransporter, der nach Victoria faehrt und uns bei seinem Hund im leeren Laderaum mitfahren laesst. Wir fahren bis Sooke mit, wo die 2 Fahrer einen Freund besuchen, von da aus nehmen wir den Bus nach Victoria. Eine knappe Stunde warten, ohne Kaffee oder Smoothie, weil in Sooke der Strom aufgefallen ist und deshalb alle Laeden geschlossen haben.
Busabfahrt 11.38h. Einchecken wieder im Ocean Island Backpackers Inn gegen 13h, gegen 14h koennen wir auf's Zimmer.
2 Tueten Fertignudeln kochen und essen, das Zeug muss weg.
Abends mit Live-Musik in der hosteleigenen Lounge.

14.5.2011
Kajak gefahren, Yukon planen
Gegen 11h aufgestanden, Fruehstueck und Internet.
Gegen 13.30h fuer 2 Stunden ein Doppel-Glasfaserkajak gemietet und durch den Hafen und in die andere Richtung gepaddelt. Es ist zwar bewoelkt aber relativ warm und ab und zu kommt die Sonne durch. Seehunde neben dem Kajak und am Ufer.



Zurueck ins Hostel und Pizza
essen. Wieder ins Internet, die Tour in den Yukon planen. Kompliziert.

Morgen zurueck nach Vancouver, diesmal von Victoria nach Tsawwassen.

Sonntag, 8. Mai 2011

Freitag, 6. Mai - Sonntag, 8. Mai, Victoria

Eintrag aus: Ocean Island Hostel Victoria

6.5.2011
In 2 Hitchhikes (Nanaimo - Ladysmith / Ladysmith - Victoria) im Regen nach Victoria
Im Ocean Island Hostel fuer zwei Naechte eingecheckt
Plan: Am Montag bei gutem Wetter zum Juan de Fuca Trail an der West Coast

7.5.2011
Victoria erkundet,  in der Mall gegessen.
Zum Beacon Hill Park  gelaufen und ein wenig herumspaziert und photographiert.
Im MEC umgeschaut und Mehrzweck Outdoorseife gekauft.
Abendessen ganz unkreatv bei MC Donalds.

8.5.2011
Zum Muttertag zuhause angerufen und mit Elli und Manu telefoniert. Waehrenddessen von Domi besorgtes Tim Hortons Fruehstueck.
Im MEC Insect Repellent, Sunscreen und eine Stirnlampe (Domi ist neidisch, sie ist cooler als seine ;) ) gekauft, ausserdem nach der Frischwasserversorgung auf dem Juan de Fuca Trail erkundigt. Mit Wasserfilter kein Problem. alles tiptop.
Mittagessen in der Mall bei Taco Time und New York Fries. Essen auf dem Weg zum Royal BC Museum.  Royal BC Museum bis 17h, wir waeren auch laenger geblieben, es ist echt schoen gemacht, aber sie haben dann geschlossen.
Massen an Fertiggerichten fuer den Trail gekauft, ins Hostel, Rucksaecke aussortiert, wir lassen eine Tasche mit Zeug, dass wir nicht brauchen hier, um weniger Gewicht zu haben.
Pizza essen, Waesche waschen, Blog schreiben, schlafen. Morgen frueh los nach ueber Sooke nach Jordan River und von da nach China Beach, von wo der Trail losgeht.

Freitag, 6. Mai 2011

Donnerstag, 28. April - Donnerstag, 5. Mai, Vancouver und Nanaimo

Eintrag aus: Internet Cafe Victoria

28.4.2011
Downtown/Granville Street und Pacific Centre erkundet

Spaet aufgestanden, die Nacht vorher war ja wieder im Bus gewesen.
"Fruehstueck" bei Taco Time und New York Fries im Food Court. Gegend erkunden: Malls und Granville Street. Internetcafe, Blog schreiben.
Abends treffen wir Jonas (kennt Domi von der Bundeswehr) und zwei seiner Freunde (eine Russe, ein Rumaene) in Johnnie Fox's Irish Snug. Beer, Snakebite and beer-battered fries. 
Recht grosses Polizeiaufgebot auf der Granville Street wegen der Hockeyspiels, die Canucks sind in den Play-Offs, sogar auf den Bussen steht auf der Anzeigetafel "Go Canucks, go!"


29.4.2011
Stadtrundgang, MEC
Fruehstueck bei Tim Hortons (da ist es guenstig, da kommen wir zu zweit mit 5-8$ weg).
Auf der Suche nach dem Mountain Equipment Coop haben wir eine City Sightseeing Tour gemacht, die ich wirklich empfehlen wuerde. Von Downtown Richtung Sueden die Seymour Street runter ueber die Granville Street Bridge nach South Granville, auf der Granville Street bis zum Broadway und von da Richtung Osten bis zur Cambie Street und ueber die Cambie Street Bridge zurueck nach Yaletown Richtung Downtown.
Wir waren in einigen Outdoorlaeden und haben dann im MEC eine Karte von Victoria Island und ein 2. Baerenspray gekauft; sicher ist sicher, lieber hat jeder eins. Im MEC konnte uns auch ein kompetenter Mitarbeiter vom West Coast Trail berichten (das sogar auf Deutsch). Ausserdem hat er uns auf die Idee gebracht den Juan dde Fuca Trail (http://www.trailpeak.com/trail-Juan-de-Fuca-trail-near-Victoria-BC-776) zu gehen. Das werden wir wohl auch tun, denn der ist vieol guenstiger als der West Coast Trail und von der Landschaft wohl sehr aehnlich (sie schliessen quasi aneinander an).
Abends Dinner im Johnnie Fox's, Nudeln fuer mich, beer-battered Fish and Chips fuer Domi.
Uebrigens wurde hier die Royal Wedding gross gefeiert, ueberall gab's irgendwelche Aktionen; in der BMO wurde zum Afternoon Tea mit Keksen eingeladen und eine Angestellte durfte mit silbernem Plastikkroenchen laecheln und winken - sogar ein Kamerateam war da.

30.4.2011
Grouse Mountain erklettert

Wie geplant waren wir heute auf dem Grouse Mountain und sind den Grouse Grind (http://www.grousemountain.com/Winter/vancouver-bc-hiking-trails-trips/) gelaufen.
Ausbahmsweise aufstehen mit Wecker, Tim Hortons Fruehstueck.
Danach zum Army & Navy Store (keine Ahnung warum der so heisst, da gibt's alles) um eine BC-non-tidal-non-resident-alien-annual-fishing-licence fuer 80$ zu kaufen. 
Auf dem Weg zur Waterfront kamen wir an Hills Native Arts vorbei, wo wir  auf Nachfrage eine Kette mit einer Baerenklaue fuer Domis Vater gefunden und zuruecklegen lassen haben.
Zum Grouse Mountain kommt man mit dem Seabus Northbound und dann mit dem Bus 236 fuer 2,50$.

Am Berg angekommen trafen wir auf haufenweise Ski- und Snowboardfahrer, die 1 1/2 Stunden warteten, um mit der Gondel hoch zu fahren.
Die erste Information von einer Besucherin war, dass der Trail gesperrt ist.
Wir sind kurz zum Wolfsgehege hochgelaufen und haben dann zwei sportlich wirkende Frauen angesprochen, die auch so aussahen, als wuerden sie lieber den Grouse Grind laufen als Gondel zu fahren. Die beiden bestaetigten, dass der Weg gesperrt ist und zeigten uns auch sofort den 'secret path', den alle laufen, um trotzdem zum Weg zu gelangen. 
Steil bergauf ging es durch den Matsch und ueber Baumstaemme und Wurzeln, spaeter auch durch Schnee. Nach ca. 1 1/2 Stunden, 853 Hoehenmetern und 2,9km wurden wir auf 1127m mit einer tollen Aussicht und 1 pound Fries und Beer belohnt.
Mir war der Rueckweg durch den sehr rutschigen Schnee runter nicht geheuer, also habe ich fuer 10$ ein Gondolaticket gekauft, Dominik wollte laufen und kam mir bei meiner Ankunft unten zitternd entgegen. Er ist in knapp 30 Minuten den Berg runtergerannt und war tatsaechlich vor mir da. (Inzwischen lassen ihn die Schmerzen in seinen Beinen die Aktion aber ein wenig bereuen ...)

1.5.2011
Stanley Park

Tim Hortons Fruehstueck. Wunderschoenes Wetter, Sonne und 20 Grad (fuer mich das erste Mal dieses Jahr).
Wie geplant haben wir den Stanley Park erkundet, wegen Domis Beinen mit dem Fahrrad. Schoene Tour, tolle Ausbilcke, aber viel zu viele Menschen, an einem Wochentag macht die Tour sicher mehr Spass. Nach 1 1/2 Stunden haben wir die Raeder wieder abgegeben und waren im Waterfront Centre essen. Abend wie gewoehnlich.

2.5.2011
Mall und Frisoer

Eigentlich wollten wir heute in den Chinesischen Garten. Oder besser gesagt: eigentlich wollten wir gar nicht mehr in Vancouver sein, obwohl uns die Stadt wirklich gut gefaellt.
Leider spielt das Wetter nicht mit und die Aussichten sind eher trueb. Regen, wolkig ...
Also waren wir in der Mall essen und ich habe mir fuer 28$ (mit Tax und Tip) meine Haare von einer netten Asiatin schneiden lassen, hat sie auch sehr gut gemacht, uns gefaellt's.
Ausserdem haben wir eine Telefonkarte gekauft, mit der man guenstig nach Deutschland telefonieren kann nur 2 Cent/Minute statt 8$ wie sonst an der Telefonzelle.
Am Mittwoch machen wir uns aber auf jeden Fall auf nach Vancouver Island.

3.5.2011
Chinese Park und English Beach

Heute haben wir die Telefonkarten getestet und jeder eine knappe Stunde nach Deutschland telefoniert.
Danach sind wir wie geplant Richtung Chinesischer Garten losgelaufen. Den Dr Sun Yat-Sen Chinese Park haben wir auch recht schnell gefunden, war auch ganz huebsch. der Dr Sun Yat-Sen Chinese Garden ist aber davon abgetrennt - fuer nur 14$ kann man ihn sich anschauen. Das war uns dann doch ein wenig zu viel.

Also haben wir uns wieder Richtung Downtown aufgemacht, haben Sushi (bzw. japanisch, Domi hatte Nudeln mit Huehnchen, ihr braucht euch nicht wundern ;) ) gegessen und Vancouvers West End erkundet, Davie Village und noch ein Viertel.

Das West End liegt am Wasser und wir sind noch ein wenig an der Promenade Richtung Stanley Park langspaziert.

Gegen Abend waren wir zurueck im Hotel und Domi hat aufgeraeumt, waehrend ich weiter am Blog geschrieben habe.
Zum Abendessen haben wir uns zum dritten Mal eine large Pizza fuer nur 11$ bei unserer Lieblingspizzeria um die Ecke geholt.
Packen soweit es geht, noch einmal Waesche waschen und schlafen.




4.5.2011
Fahrt nach Nanaimo, Vancouver Island
Camping auf dem Westwood Lake Campground

Heute haben wir uns wie geplant nach Vancouver Island aufgemacht. Nur 15 Minuten nach Checkout Time waren wir dann auch fertig und abmarschbereit, Domi hat sich mit dem Rucksack die zahlreichen Stufen heruntergequaelt (die Beine, ihr erinnert euch ...), dann gab es mal wieder ein Tim Hortons Fruehstueck. 
Zur Post, die Photo-CD Briefe mit alten Tickets an die 2 Zuhause auf den Weg gebracht.
Dann haben wir die Bushaltestelle fuer den 250/257 Bus nach Horseshoe Bay gesucht, von wo die Ferry geht. Eigentlich wollten wir noch was essen gehen, aber dann hat uns eine sehr gespraechige Frau angesprochen und gesagt, dass sie auch die 15h Faehre nimmt und jetzt schon losfaehrt. Also sind wir dann auch schon in den 250er Bus (scenic statt Express wie der 257er) eingestiegen. Dominik hat seinen Platz neben mir einer aelteren Frau ueberlassen, die daraufhin brav und zuverlaessig meinen Rucksack festhielt und uns per Jacke-Zupfen, Antippen oder Schlagen auf alles Sehenswerte aufmerksam gemacht hat. Auch in Horseshoe Bay hat sie uns nochmal alles ueberdetailiert erklaert hat(''wenn der Mann nach dem Ticket fragt, dann zeigt ihr ihm das hier'').
Mit uns fuhren noch ein paar andere Backpacker rueber, mit zweien (jeweils allein unterwegs) haben wir uns ein wenig unterhalten. Einer von ihnen, Harris aus Tennessee, sah aus wie Alex Supertramp aus Into the Wild,  war gerade durch Alaska und den Yukon nach Sueden getrampt und hat die Strecke in 9 Hitchhikes und Netto ca. 5 Tagen geschafft. Daher sind wir jetzt sehr zuversichtlich was unseren Abstecher in den Yukon angeht. Zur Not faehrt ja auch ein Greyhound Richtung Whitehorse. Nach gut 1 1/2 Stunden Ueberfahrt haben wir in Departure Bay Nanaimo angelegt.


Als erstes haben wir uns am Hafen bei einem Kajakverleih erkundigt, aber der Typ hatte keine Ahnung.

Wir sind Richtung Downtown gelaufen, waren im Nautical's Seafood Bar & Grill essen und haben von da aus beim Westwood Lake Campingground angerufen und den Weg erfragt. Auf den Bus zum Busterminal haetten wir lange warten muessen, darum sind wir einfach gelaufen, was relativ lang gedauert hat. Am Terminal angekommen haben wir dann erfahren, dass die 5 gerade weg ist, wann der Naechste kommt konnte man uns aber nicht sagen und Fahrplaene gab es auch keine (und das an der Hauptbusstation). Also haben wir uns hingesetzt, Sudoku gespielt und gewartet. Nach ueber einer Stunde und inzwischen im Dunkeln kam dann endlich um 21.07h die 5 und hat uns auf riesen Umwegen zum Campingplatz gefahren, wo wir gegen 21.45h endlich angekommen sind und eingecheckt haben. 
Zeltaufbau im Dunkeln und schlafen. Erste Nacht im Zelt.

5.5.2011
Westwood Lake Campground, Angeln, Spazieren, Gathering Room

Trotz Daunenschlafsack war mir ein wenig kalt, Domi war in seinem zu warm. Er war frueh fit und ist los die Gegend erkunden und Freuhstueck suchen. Ich habe weiter geschlafen.
Gegen 11h aind wir zur Rezeption gegangen, um fuer eine weitere Nacht zu zahlen (25$ ohne Tax weil bar gezahlt, die Betreiber sind wirklich nett, eine relativ junge Familie). Ausserdem haben wir einen anderen Platz erbeten, weil die 63 ziemlich duester war. Vor dem Fruehstueck sind wir dann noch nmit Sack und Pack auf 59 umgezogen, wo wir dann gemuetlich Haferflocken-Keks-Milch-spaetstuecken konnten.Danach sind wir mit der Angel zum See gelaufen. Ich habe sie ein paar Mal OHNE Koeder! reingeworfen (glaubt Domi nicht, wenn er was anderes behauptet), dann hat er geangelt. Nach kurzer Zeit fing es an leicht zu regnen, was sich bis abends mehrfach wiederholte.
Nach einer guten Stunde bin ich zurueck Richtung Campingplatz gelaufen, wobei ich einen Vogel mit Wurm im Schnabel sah. Als ich Doimi das mitteilte (um ihn darauf hinzuweisen, dass es scheinbar Wuermer dort gibt) rannte er auf den Vogel zu und jagte ihn bis dieser den Wurm fallen liess und er ihn triumphierend aufspiessen und ins Wasser werfen konnte. Spaeter haben wir wegen des Regens im Gathering Room Tuetensuppe gegessen und Darts und Billiard gespielt. Danach wollten wir eigentlich ein Kanu mieten, aber es war leider schon zu spaet. Wir sind dann einfach noch ein wenig um den See gelaufen und haben photographiert.
Ich bin dann noch fuer Abendessen und Fruehstueck an einer Tankstelle einkaufen gegangen, waehrend Domi sich noch einmal mit der Angel an den See gesetzt hat (kein Fisch).  


Westwood Lake, ganz klein rechts angelt Domi

Es gab Fettucini mit Tomatensauce, waehrend es langsam dunkel wurde und wir am Feuer sassen. Durch mein Rumgespiele mit einem gluehenden Ast kamen wir dann auf die Idee Licht-Schreib-Photos zu machen und haben uns damit ziemlich lange beschaeftigt. Vor allem Domi hat das Lichtmalen und -schreiben drauf. Es sind einige sehr coole Fotos dabei herausgekommen, so wie das hier:

Schlafen.

Dienstag, 3. Mai 2011

Sonntag, 24. April - Mittwoch, 27. April

Eintrag aus: Internetcafe, Vancouver
24.4.2011
Die Ankunftszeit in Calgary haben wir perfekt gewaehlt. Kurz nach Sonnenaufgang fuhren wir auf die im Sonnenlicht glaenzende Stadt zu, im Hintergrund die Rocky Mountains. Wieder waren wir sehr frueh da, gegen 7h. Deswegen sind wir erstmal in die Innenstadt gelaufen und haben tatsaechlich (natuerlich) ziemlich schnell ein Tim Hortons gefunden, wo wir fruehstuecken konnten. Andere Paerchen und Familien nutzten den Laden scheinbar zum Ostersonntagsfruehstueck ... komisch, aber von richtig schoenen Cafes haben die hier wohl noch nichts gehoert ...
Wir haben uns danach den Weg zum Flughafen erfragt; Bus, Bahn, Bus - die erste Busfahrerin hat uns die Fahrt zu Ostern geschenkt.
Am Flughafen (der uebrigens ziemlich cool ist) haben wir uns dann erstmal fuer 2 Stunden auf 2 Sesseln zusammengeraollt und geschlafen um Zeit tot zu schlagen bis wir das Auto abholen wollten. Gegen 12h sind wir dann im Foodcourt essen gewesen und gegen 14h zur Vermietung gelaufen. Nachdem der Hertz-Typ alles vorbereitet hatte (wir hatten uns einen GMC Denali ausgesucht, er wollte uns stattdessen einen Chevy Suburban geben), hat er dann ploetzlich gemerkt, dass er Domis Kreditkarte nicht akzeptieren kann, weil sie prepaid ist. Hertz in Thunderbay hatte damit komischerweise kein Problem.
Also haben wir dann die anderen Vermietungen abgeklappert, die aber alle keine SUVs an unter 25-Jaehrige vermieten. Letztendlich haben wir dann bei enterprise einen Nissan Altima gemietet, weil der mit 35$ pro Tag (plus Tax, Versicherung etc.) vergleichsweise wirklich guenstig war und uns alle Vermieter erzaehlt haben wir braeuchten keinen SUV wenn wir nur zu zweit sind und nach Banff wollen. Grosser Vorteil an dem Wagen: niedriger Verbrauch und unbegrenzte Kilometer (die wir mit 480km voll ausgenutzt haben). Nachteile: schlafen nur auf den Sitzen moeglich, kein SUV. Einen Gelaendewagen haette man auf der Strasse, die wir und ausgesucht haben naemlich gut gebrauchen koennen.


 Nach einem Einkauf im Real Canadian Superstore und im Real Canadian Liquorstore sind wir von Calgary Richtung Canmoer losgefahren, auf die Rockues zu.
Da sich der Reisefuehrer nicht entscheiden konnte, ob die Strasse, die wir fahren wollten 274 oder 742 heisst und das Navi sie ueberhaupt nicht gefunden hat, bin ich in Canmore schnell ins Informationcemtre gelaufen und habe dort auch Hilfe und gutes Kartenmaterial erhalten. Zudem gab mir die Frau die Auskunft, dass die Strasse etwas ausgewaschen sein koennte. So ausgeruestet sind wir dann Richtung Peter Lougheed Provincial Park losgefahren.
Die ersten schlammigen Schlagloecher haben nicht lange auf sich warten lassen, aber die Aussichten und die Landschaft waren grandios. Kurzzeitig kreiste ein Adler ueber uns.

Schlagloecher auf der Road 742 in Kananaskis Country

die Rockies

In der Sonne war die Strasse einigermassen befahrbar, aber an mindestens 3 Stellen war sie wirklich uebel und wir sind nur mit Glueck und Dank Domis Fahrfaehigkeiten nicht steckengeblieben. Von wegen man braucht keinen SUV ... der Nissan hat ganz schoen gelitten und war saudreckig. Aufgesetzt haben wir auch ... Die Fahrt war schon ein Abenteuer, ziemlich aufregend und nervenaufreibend ... Adrenalin.
Dann stand hinter einer Kurve noch ploetzlich ein Elch in ca. 200m Entfernung auf der Strasse. Wir sind langsam rangefahren und haben versucht ihn nicht vor uns her zu jagen. Wir hatten naemlich zufaellig vorher in einem youtube-Video gesehen, was passiert, wenn man einen Elch mit dem Auto jagt und zu dicht auffaehrt: er dreht den Spiess um und mit so einem Tier ist nicht zu spassen. Unsere Muehe wurde zunichte gemacht, als aus der Gegenrichtung 2 Autos kamen. An beiden Seiten der Strasse lagen etwa 1 1/2m Schnee, der Elch war eingekesselt. Nach einem hlabherzigen Versuch rechts durch den Schnee zu klettern, entschied er sich dann doch lieber auf unser Auto zu zu laufen. Ich kann euch sagen, dass man doch etwas nervoes wird, wenn so ein Tier auf einen zulaeuft, auch wenn man im Auto sitzt. Der Elch ist naemlich groesser als ein Nissan ... Zum Glueck hat er sich aber nicht fuer einen Angriff entschieden sondern ist links an uns vorbeigelaufen. Jetzt haben wir gute Elch-Nahaufnahmen und insgesamt schon 3 gesehen.
Langsam wurde es spaet und wir haben uns auf die Suche nach einem Campingplatz gemacht, was nicht so einfach ist, weil die meisten Plaetze erst Mitte Mai oeffnen. Viele Strassen waren noch dick zugeschneit. Letztendlich haben wir dann auf dem Mount Kidd Camping Ground gehalten. Das Buero hatte schon zu, also haben wir zum kochen und essen erstmal hinterm Waschhaus geparkt. Zum Schlafen haben wir uns dann einfach auf den Hauptparkplatz gestellt (hauptsaechlich um naechtlichem Baerenbesuch zu entgehen).

 

25.4.2011
Trotz nur etwa 0 Grad Aussentemperatur war die Nacht im Auto doch recht bequem und warm. Wir waren ziemlich freuh wach und haben uns gegen 8h mit dem Auto auf die Suche nach einem schoenen Fruehstuecksplatz gemacht. Den perfekten Platz haben wir dann am Barrier Lake unterhalb des Mount Baldy gefunden. Nachdem mir die Haferflocken draussen fast wieder aus dem Topf geflogen und meine Haende fast abgefroren sind, haben wir im Auto gefreuhstueckt. Nach ein paar Fotos haben wir uns dann langsam auf den Rueckweg Richtugn Calgary gemacht.

Fruehstueck am See

Dabei sind wir noch kurz am Olympia Park vorbeigefahren und haben das Auto noch zur Hotelsuche genutzt, um nicht spaeter mit den Rucksaecken vom Flughafen zurueckfahren zu muessen.
Waehrend der Hotelsuche haben wir eine enterprise-Filiale Downtown entdeckt und haben nach dem einchecken im Sandman Hotel versucht das Auto dort zurueckzugeben. Weil uns das aber nochmal 50$ gekostet haette (warum auch immer) haben wir es dann doch selber die 15min gefahren. Dort haben wir m Montanas gegessen (Domi hat ein super Steak (4 von 5 Sternen) gegessen). Mit Bus, Bahn, Bus dann wieder zurueck zum Hotel.

Calgary

26.4.2011
Nachdem wir von dem Wecker mit einem furchtbaren und lauten Piepston um 5h geweckt worden waren(ich wette danach war das ganze Hotel wach), haben wir uns entschieden doch erst den Bus um 12.45h und nicht wie geplant um 7.45h nach Vancouver zu nehmen. 4 Stunden weiterschlafen, Haferflocken-Keks-Fruehstueck im Bett, auschecken, zur Station laufen, Internet, Abfahrt nach Vancouver. Canmore, Banff, Lake Louise ...
Mittagessen im Husky irgendwo, nochmal die Uhr eine Stunde zurueckstellen, jetzt sind es 9 Stunden Unterschied zu Deutschland.
Nachts um 22h eine Stunde Zwischenstop in Kelowna. Wir schauen uns bei den umliegenden Autohaendlern um und kaufen eine Dose Bier, fuer die jeder von uns 2 pieces of ID vorweisen muss. Alkohol darf man hier ab 19 trinken.
Gefahren hat uns der Weihnachtsmann. Von wegen Nordpol, der fährt im Sommer Bus um das Geld für die Geschenke zu verdienen!



27.4.2011
Ankunft in Vancouver bei Regen um 5am. Die Baenke in der Station sind dumm gemacht, also kein weiterer Schlaf. Dafuer total ueberzuckerter MC Donals Kaffee.
Naechster Punkt: Unterkunft suchen. In der Station gibt es einen coolen Informationsautomaten, wo man per Touchscreen alles moegliche suchen und dann auch direkt ueber das Geraet anrufen kann. Bloed nur, dass die meisten erst gegen 10h oeffnen. Also haben wir die Guenstigsten rausgesucht, uns hinten in die Ecke gesetzt, Gitarre und mit dem Flummi gespielt und gewartet. Zwischendurch schonmal ein wenig durch Chinatown gelaufen. Nachdem ich in einigen Hostels angerufen hatte, haben wir uns erstmal fuer das Billigste (35$) entschieden und sind hingelaufen.
Der erste Eindruck von Zimmer, Hostel und Btreiberin war zwar nicht so gut, aber wir haben erstmal unsere Sachen da gelassen; sie wollte das Zimmer noch sauber machen, so gegen 12h koennten wir wieder kommen. Je laenger wir drueber nachgedacht haben, desto weniger erschien es uns ertraeglich dort zu wohnen, also haben wir uns nach was anderem in der Naehe umgeschaut und uns schliesslich fuer das St. Clair Hostel/Hotel nur eine Ecke weiter entschieden, was sich als sehr gute Entscheidung herausgestellt hat. Das erste Hostel war einfach nur dreckig und heruntergekommen, ich bin sicher, dass sie das Bett nicht neu bezogen sondern nur gemacht hat und selten, wenn ueberhaupt, putzt. Drinnen darf man rauchen und die meisten anderen Gaeste sahen aus wie irgendwelche Junkies. Ausserdem hingen ueberall komische Zettel rum; "wir haften nicht, wenn irgendwas gestohlen wird, macht Kopien von wichtigen Dokumenten", "no sex in dorms, only in sex room", "if you recommend the hostel on hostelz.com you get 20$" ... alles in allem vollkommen unserioes, wir werden auch noch eine Bewertung schreiben, fuer die sie uns sicherlich keine 20$ geben wuerden.
guenstig Pizza gegessen und leckeren Riesenmuffin + Latte fuer 5$.
Chinatown und Gastown gesehen.

Dominik ist uebrigens aufgefallen, dass wir noch keinen wirklichen Unfall gesehen haben und das bei ca. 4500km auf dem Highway quer durch Kanada.