Montag, 10. Januar 2011

Immer noch in Deutschland


Tja, so war das nicht geplant. Eigentlich sollte heute mein erster Praktikumstag am Goethe-Institut Toronto sein. Dafür hatte ich eigentlich letzten Donnerstag in Toronto ankommen wollen.
Aber wie das Leben so spielt fühlte ich am Montag eine nahende Erkältung inklusive Glieder- und Muskelschmerzen, mein Arzt attestierte mir dann Dienstag noch zusätzlich einen Blaseninfekt.
Klasse, da lag ich nun flach mit Fieber, Schwindel, Kopf- und Halsschmerzen, obwohl es doch eigentlich noch so viel zu tun gab … das Visum war noch nicht da, die noch nicht näher bestimmten und ausgewählten Koffer warteten darauf gepackt zu werden etc. …
Nach verstärktem Drängen per E-Mail (danke auch nochmal an Domi für’s Schreiben während ich matt und müde im Bett lag) und 20 Minuten in der Telefonwarteschleife bei der Kanadischen Botschaft (die immerhin eine sehr nette Wartemusik hat) bekam ich meinen Letter of Introduction tatsächlich noch am Mittwoch, also pünktlich zur geplanten Abreise zugefaxt. Vorher hatte ich allerdings noch so ermutigende Sätze gehört/gelesen wie: ‚"lPease note that we have not received your application" und "Sie wollen morgen fliegen? Das ist ganz unmöglich! Sie müssen umbuchen, am besten auf Februar." – "Ja, aber mein Praktikum fängt doch am Montag an." … Da hab ich mich dann doch ein wenig aufgeregt, denn wie soll man sich bitte schön rechtzeitig bewerben, wenn die das Datum, an dem die Working-Holiday-Visum 2011 Unterlagen zum Download auf die Website der Botschaft gestellt werden sollen, von November immer weiter bis Dezember nach hinten schieben, so dass man es mit den 6 Wochen Bearbeitungszeit eigentlich gar nicht mehr rechtzeitig für Beginn 2011 bekommen kann. Aber gut, was soll das Jammern, ich hab es ja trotz allem hin und her noch früh genug bekommen.
Obwohl das Visum jetzt doch noch rechtzeitig da war, war ich dank der Krankheit am Donnerstag ärztlich attestiert flugunfähig und nach 6 Stunden an Telefon und Computer hatte es mein Vater dann auch endlich geschafft meinen Flug zu stornieren. Meine Chefin und meine Vermieterin waren zum Glück sehr entgegenkommend, so dass es kein größeres Problem darstellt erst eine Woche später anzufangen.
Und so sitze ich jetzt in meinem Zimmer am PC, beginne meine letzten Vorbereitungen und genieße die zusätzliche Zeit mit Freund, Freunden und Familie, die ich durch die Krankheit gewonnen hab (die Zeit, nicht die Freunde, die Satzstellung macht da die Bedeutung nicht ganz klar ;) ).
Am Samstag den 15. geht es jetzt los von Düsseldorf über London nach Toronto in 14 Stunden. Ich freue mich sehr und bin unglaublich gespannt auf die kommenden Monate. Der nächste Eintrag folgt, dann endlich wirklich aus Toronto. :)

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