Montag, 11. April 2011

Letzte Praktikumswoche

Am Samstag den 2.4. ist Dominik mit nur ein bisschen Verspätung angekommen, Huse und ich waren das Empfangskomitee am Flughafen.
Sonntag haben wir dann das erste Auto angeschaut, ein 1993 Ford Explorer. Sah alles soweit ganz gut aus, eigentlich wollten wir ihn kaufen, dann mussten aber noch die Radlager erneuert werden, der mechanic kam nicht in die Pötte und nicht an die Ersatzteile ... ich hab jeden Tag der Woche neu angerufen, um zu hören, was jetz ist und seit Freitag wissen wir, dass es nichts wird. Dabei klang das alles so gut, er (ein 23-Jähriger, wir haben uns beide bei der Vorstellung den Namen nicht gemerkt ...) wollte den Wagen im Juli evtl. zurückkaufen, den Verkauf als Schenkung darstellen zum Steuern sparen ... na ja, ist jetzt halt nix. Wir haben noch zwei weitere Autos angeschaut und hoffen jetzt, dass uns morgen früh mitgeteilt wird, das der 1996 Chevy Blazer durch die Safety ist und wir ihn anmelden und versichern können. Dann geht es hoffentlich am Mittwoch los ...

Am Dienstag war die German International School zu Besuch am Institut, erst hat Ruth etwas zum Goethe-Institut erzählt, dann gab es zwei Filme zur Auswahl "Wickie und die starken Männer" und "Herr der Diebe", dazu Pizza. Dominik wurde im Institut auch sofort tatkräftig eingebunden und durfte die verantwortungsvolle Aufgabe übernehmen, Büchereisticker auf Lesezeichen zu kleben. Ich habe nicht mehr viel gearbeitet und hatte auch Montag und Freitag frei. 

Mittwoch hat Ruth uns beide zum Essen eingeladen, wir waren bei Jack Astor's (ein Minirock-und-tiefer-Ausschnitt-Restaurant, gehört wohl dazu: http://www.jackastors.com/index.aspx). Das Essen war gut, ich hatte OPA Pizza (oder so ähnlich), Domi Beer Fish and Chips (war wohl gut bzw. "echt lecker, das beste fish and chips was ich je gegessen hab", mit a little taste of beer). Wir werden also wohl nochmal hingehen. Dabei hat Ruth uns ganz viele Tipps für unsere Tour gegeben, sie hat eine ähnliche Reise mit ihrem Mann gemacht (allerdings in einem Monat). Sie ist auch unsere Notfall-Ansprechpartnerin in Kanada und ich darf meine Koffer bei ihr bis Juli unterstellen.

Donnerstag waren wir nach der Arbeit  bei Amelie zum Backen für unsere Abschiedsfeier am Freitag. Nachdem wir erst versucht haben, die richtigen, echten Zutaten für Käsekuchen zu finden lief es dann doch auf "No Bake Cheese Cake" und Backmisch-Schoko-Muffins hinaus. Offiziell haben wir "selber gebacken" (was ja auch stimmt) und alle waren ganz begeistert. Danach waren wir abends noch auf einem Vortrag im Ontario College of Arts and Design (http://www.goethe.de/ins/ca/tor/ver/en7078294v.htm) und dann Amelie's Praktikanten-Nachfolger und einem Freund von ihm in einer Jazz-Bar essen. Ich hatte einen Veggie-Burger, der war echt ganz gut.

Freitag sind wir dann um 14h (nach ausgiebigem Pancake-"Frühstück" gegen halb eins) zur Abschiedsfeier ins Institut gefahren, da gab es dann unseren Kuchen, ich habe auf Anfrage noch ein Lied vorgespielt, Amelie und ich bekamen noch eine Karte und einen Goethe-Institut-USB-Stick, dann war das Praktikum vorbei.

stolze Kuchen"bäckerinnen"

Samstag haben wir den Chevy angeschaut, Verkäufer ist ein sympatischer italienischer Familienvater, der in der Nähe der Eglington Station wohnt. Auf dem Rückweg sind wir beim Irish Pub vorbeigelaufen und haben tatsächlich noch die Session mitgekriegt.

Gestern war ein langer Tag. Wir sind spät aufgestanden und mit der Subway zur Yorkdale Station gefahren, um einen 1999 Ford Explorer anzuschauen (der leider nix war). Danach sind wir dann etwa 4 Stunden durch Downtown gelaufen, haben eine Angel und ein Navy gekauft und sind über Chinatown und Kensington zur Ossington Avenue gelaufen (den Weg haben wir etwas unterschätzt und mussten uns ziemlich beeilen), wo wir uns mit Amelie zum Abschiedsessen in der (laut Hannah) besten Pizzeria überhaupt treffen wollten. Die hatte aber gerade keinen Platz und eine halbe Stunde konnten wir nicht warten, also waren wir im Endeffekt mexikanisch essen, war aber auch gut. Von da sind Domi und ich dann Richtung Bloor Street, Lee's Palace (http://leespalace.com/), geeilt, denn ich hatte ja Karten für's Phosphorescent-Konzert. Obwohl wir erst über eine Stunde
nach der auf dem Ticket angegebenen Zeit da waren hatte noch nicht einmal die Vorband gespielt. Die Angel musste übrigens am Eingang hinter der Tür auf uns warten ...
Das Konzert war wirklich gut, die Vorband (Namen haben wir nicht verstanden, aber ich hab's grad ergooglen bzw. eryoutuben können: Evening Hymns http://www.myspace.com/eveninghymns) klang gut und Phosphorescent (http://www.myspace.com/phosphorescent) hat uns auch sehr gut gefallen.
Für euch gibt's natürlich wieder Videos:
 "Dead Deer" von Evening Hymns

 "A Picture of Our Torn Up Praise" - Phosphorescent

Wieder ist viel passiert, ich könnte noch einiges mehr schreiben, aber ich denke ihr habt auch so wieder einmal genug zu Lesen :)
Wir werden jetzt jedenfalls kochen (Spaghetti Bolognese, bzw. Spaghetti mit Auberginen-Tomatensauce, dazu ein schöner Wein aus Ontario). 
Ich vermute, ich werde noch einmal kurz schreiben, bevor es losgeht und ab dann kommen die Einträge von der Tour. 
Bis dann, Anna und jetzt auch Domi

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen