Dienstag, 31. Mai 2011

Montag, 16. Mai

Auf dem neuen Tablet PC, den wir uns guenstig gekauft haben, um mit dem Internet flexibler zu sein, ist das Blog schreiben etwas schwieriger und langsamer, deshalb gibt's jetzt jeden Tag einzeln.

16.5.2011
Um 5.30h klingelt der Wecker, damit wir eine Stunde vor Busabfahrt in der Station sein koennen. Snoozen, aufstehen, schnell zusammenpacken, auschecken. Auf dem Weg zur Station hoffen wir, dass die Angestellten nichts an Domis Rucksack auszusetzen haben werden. Wir wissen, dass er 30kg wiegt und bisher hat das noch niemanden gestoert - nirgendwo mussten wir unser Gepaeck wiegen. Aber in Vancouver darf man ploetzlich nur noch 23kg + 11kg carry-on haben. Mein Rucksack wird beim Wiegen nicht beanstandet. Domis har wohl 16 Pfund zuviel (wir haben keine Kontrollanzeige). Wir sollen 36$ zahlen. Wollen wir nicht und setzen den fuer diesen Fall erdachten Plan um. Erste Seitentasche ab - noch zu viel. Zweite Seitentasche und Schuhe ab - passt, der Rucksack ist im Limit. Kommt der Kram eben als Handgepaeck mit ... schon ein wenig laecherlich.
Ich rufe noch kurz zuhause an, um 7.30h geht's dann zum Security Check. Die Amerikaner vor uns werden komplett durchsucht, Domi nur kurz gefragt, was in den Taschen ist. Ein Messer? Nein. Ok. Einsteigen. 1 Tag 19 Stunden und 30 Minuten Fahrt liegen vor uns.
Der erste Buswechsel ist in Prince George. 3 Stunden warten, bis der naechste Bus um 23.45h weiter northbound faehrt. Ein aelterer betrunkener Mann spricht erst mich und dann uns beide an und schwaermt von Dawson City. Er ist der Erste,der bei der Ausage dass wir Deutsche sind den Hitlergruß macht. Wir laufen ein wenig durch die Geschaefte der angrenzenden Mall und kaufen ein paar Kleinigkeiten. Domi ruft Manu an, ich setze mich rein zum Gepaeck und werde von einem Indianer (vermutlich betrunken oder auf Drogen) angequatscht. What's your name, where are you going, you have beautiful eyes, do you have 2$ for cigarettes. Mit einem nein werde ich ihn los und gehe zu Domi raus. Der Typ kommt wieder, fragt, ob das mein boyfriend ist und er 2$ bekommt. Bei Domis nein rastet er voll aus, sagt er waer ein Gangster, zielt mit einer imaginaeren Pistole auf uns und schlaegt draussen mit seinem Freund gegen den Muelleimer. Dann gehen sie zum Glueck.
Spaeter spricht mich Sven, ein Schweizer aus Bern an, mit dem wir uns dann bis zur Abfahrt unterhalten.

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