Dienstag, 7. Juni 2011

Mittwoch, 18. Mai - Samstag, 21. Mai. Yukon und Rueckreise

Eintrag aus: Zero 100 Motel, Marathon

18.5.2011
(folgt, ist in Arbeit auf dem TabletPC)

Nach gut 2 Tagen Reise kommen wir um 8.30h endlich in Whitehorse an. Eigentlich wollten wir am Sonntag den Bus zurueck Richtung Jasper nehmen, um das Ticket voll auszunutzen. Dummerweise fahren von Whitehorse aber nur montags, mittwoch und freitags Busse jeweils um 2pm. Wenn wir Montag fuehren, kaemen wir mit unserem Ticket, aber nur bis Dawson Creek und muessten dort ein neues kaufen. Deshalb haben wir uns entschieden so schade es ist nur 2 volle Tage zu bleiben und Freitag schon wieder nach Sueden zufahren.
Die Oesterreicher hatten bei National ein Auto reserviert, wir wollten auch eins mieten, also haben wir zusammen ein Taxi zum Flughafen genommen. Am Flughafen angekommen erklaert uns Budget, sie haetten keine Mietwagen mehr zur Verfuegung - das Gleiche bei National und Norcan. Alle ausgebucht, weil eine Condor aus Frankfurt ankommt. Wir rufen bei 2 weiteren Vermietungen an, deren Preise und Konditionen uns aber nicht gefallen.
Alternative: 2 Naechte im Hostel / Hotel. Nach einigem Rechnen entscheiden wir uns, doch noch einmal bei der K&K Truckvermietung anzurufen. Er hat einen Truck fuer uns, 150 Freikilometer, wir sagen zu. 20 Minuten spaeter faehrt ein weisser Ford 350 Pickup Truck am Flughafen vor. Der Fahrer sieht sympatisch aus und stellt sich als Tim vor. Eigentlich wollte er uns den Ford F150 (Benziner) geben, weil der F350 dreckig ist. Er laesst uns aber die Wahl und wir nehmen den F350 (Diesel), Domi's Traumauto hier. Weil er dreckig ist, gibt uns Tim noch 100 Freikilometer mehr.
Der Tag hat sich gerade von eher negativ zu perfekt gewandelt. Dazu scheint noch bei 20 Grad die Sonne. Wir kaufen noch ein und fahren dann auf dem Alaska Highway nordwestlich Richtung Haines Junction und Kluane National Park.

Gegen 14h halten wir an einem Fluss, filtern Wasser und kochen zu Mittag an der Historic Mile 946.


Wir fahren weiter, immer wieder mit Abstechern nach rechts und links ins Gelaende.

Ein Schwarzbär sitzt am Straßenrand, wird aber von einem entgegenkommenden Auto aufgeschreckt, rennt über die Straße und in den Wald. Nr.3
Wälder, Flüsse, Hügel, Berge, weiße Sanddünen, teilweise noch Schnee und Eis.
Ich frage mich, was passiert, wenn hier im Winter mal so ein Strommast abknickt ...
In Haines Junction entscheiden wir uns zurück und noch auf den Grey Mountain zu fahren, was Tim uns empfohlen hatte, weil man von dort einen tollen Ausblick über Whitehorse haben soll.
Auf der Rückfahrt machen wir wieder viele Fotos, sehen 3 Stachelschweine und mehrere Elks.

Zurück in Whitehorse gehe ich schnell noch einkaufen, dann geht es los zum Grey Mountain. Dirt Road, Domi hat seinen Spaß. Der Truck schafft es mit 4x4 die übelsten Steigungen rauf. Ganz bis zum Aussichtspunkt kommen wir leider nicht, weil Schnee liegt. Laufen wollen wir wegen der vielen Mücken lieber nicht und fahren wieder runter zu einem anderem Parkplatz mit gutem Ausblick.
Man merkt nicht, dass es schon 22:45h ist, so hell ist es noch.
Wir sehen das 4. Stachelschwein des Tages, es sitzt oben in einem Baum und frisst.

Kein Kochen wegen der Mücken, wir machen es uns im Auto gemütlich, hören Musik und essen. Irgendwann um 1h, als es endlich doch dunkel ist, kommen ein paar (vermutlich betrunkene) Idioten und fahren mit ihrem Pick-Up auf dem Parkplatz rum, dass wir hier parken und sie Kies gegen unser Auto schleudern scheint sie nicht zu stören. Nach ca. 15 Minuten fahren sie zum Glück wieder weg. Schlafen.

19.5.2011
Aufgewacht, gefruehstueckt. Mit dem Truck wieder runter vom Berg. Einchecken im Beez Kneez Bakpakers Hostel, wo wir gestern ein Zimmer reserviert hatten und Auto ausraeumen.

Jetzt muessen wir noch voll tanken und dann schweren Herzens, eigentlich will Domi den Truck einfach behalten, den F350 wieder abgeben. Der Vermieter faehrt uns zurueck zum Hostel.
Nach 4 Tagen endlich wieder duschen. Das Hostel ist wirklich schoen, familiaer, selbst gebaute Betten. Im Prinzip ist es nur ein Einfamilienhaus, wir fuehlen uns direkt wohl - schade, dass wir nur einen Tag bleiben.
Wir schauen uns ein wenig Whitehorse an und essen zur Feier des Tages bei Boston Pizza. Lecker.
Fritz, der Bayer von der Hinfahrt ist mit uns im gleichen Hostel und faehrt wahrscheinlich mit nach Jasper.
Karten und Photos fuer Papa und Peter. Internet fuer die weitere Planung.

20.5.2011
Checkout 10.00h, wir snoozen bis 9.30h und packen dann schnell alles zusammen. Bei angenehmen 17 Grad (hatten wir im Yukon gar nicht erwartet) laufen wir zur Greyhound Station, wo unser Bus um 14h abfahren wird.
Gepaeck abstellen, Dominik laeuft zu einem Second Hand Laden, ich rufe zuhause an, wir hatten ja seit einigen Tagen keinen Handyempfang.
Smoothie und Kaffee, spaeter Pizza-Hut-Pizza und Fries mit Chicken. Wir lernen Andreas, einen Deutschen aus BW kennen, der gerade auf Weltreise unterwegs ist und einiges zu erzaehlen hat. Domi und er verabreden sich fuer einen Lauf in Deutschland.
Tag im Bus. Auf der Fahrt sehen wir 1 Bieber, mind. 12 Schwarzbaeren, viele Bueffel (einer mit Kalb) und 1 Elch. Ein Vielfrass saß wohl auch noch da, zumindest hat Andreas ihn gesehen.
Zwischenstop am Schilderwald in Watson Lake am Alaska Highway.


21.5.2011
Hauptsaechlich schlafen, morgens sind wir in Dawson Creek und steigen Richtung Prince George um. Gegen 16h kommen wir dort an. Weiter geht's um 20.45h nach Jasper.
Die Busstation schliesst um 16.30h, wir setzen uns raus, es ist schon fast heiss, die Sonne scheint.
Wir kaufen uns ein neues Zelt, weil das alte ja nicht mehr ganz wasserdicht ist. Limelight 3 von Marmot. Dominik's altes beschriften wir und lassen es draußen liegen. Wir kriegen noch mit wie es ein Paar ungefähr in unserem Alter mitnimmt.

Spaeter kochen wir draussen vor der Station Spaghetti auf dem Kocher.
Fritz ist noch bei uns, Andreas ist nach Banff gefahren.
Abfahrt. Schlafen.

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