Mittwoch, 6. Juli 2011

Samstag, 18. Juni - Sonntag, 19. Juni: Montréal

18.06.2011
Wir stehen auf, frühstücken und packen in Ruhe - Checkout ist erst um 12h. Beim Auschecken frage ich noch nach Hostels in Montreal, die sie empfehlen können, nach der besten Stelle zum Hitchhiken hatte ich gestern schon gefragt.
Wir gehen wie beschrieben zur McKenzie Bridge, um dort den Bus zu nehmen. Ich frage den Fahrer vom ersten, der ankommt und er sagt bei ihm sind wir richtig. Er lässt uns am Highway 174 raus, da wo wir laut Martin eigentlich nicht hin sollten, sondern zur 471. An der Auffahrt, an der wir stehen, hängt ein "Fußgänger und Fahrräder verboten" Schild, das wir fröhlich ignorieren und loslaufen.
Domi trampt halbherzig von der Auffahrt aus und gerade als er sagt, er hat hier ein schlechtes Gefühl, hält ein paar 100 Meter weiter ein Auto auf dem Randstreifen. Unser schnellster Hitchhike bisher - Domi sagt, das war eher wie ein Taxi rufen.
Der Fahrer stellt sich als JF (Jean Francois) vor und fährt nach Montreal - super!
Er wiederum freut sich zwei Deutsche im Auto zu haben und ruft direkt seine Freundin an, die im August nach Deutschland fliegt und Deutsch üben möchte. Ich rede ein wenig mit ihr und wir geben JF unsere Adressen, falls sie in der Nähe sein sollte und was zum übernachten sucht.
Nach ca. 2 Stunden lässt uns JF in Montreal raus und sagt irgendwo in der Nähe wäre eine Metro-Station. Wir erfragen den Weg uns fahren dann von Jarry bis Square Victoria im Centre Ville. Dort finden wir einen McDonalds mit W-Lan, das wir nutzen, um ein Hostel zu finden. Die ersten, bei denen ich anrufe sind für die Nacht ausgebucht, schließlich werden wir aber bei der Gîte du Plateau Mont Royal fündig.
Nach einer guten halben Stunde mit Metro (Bonaventure - Sherbrooke) und zu Fuß kommen wir an und bekommen ein Zimmer mit Bad und Frühstück für 90$, dass wir für 2 Nächte bezahlen.
Auf der Suche nach Pizza entdecke ich ein Festival (Frankofolie) nur wenige Minuten vom Hostel entfernt. Ich laufe zurück, hole Dominik und zusammen laufen wir dann übers Festivalgelände, hören Musik, trinken Bier (darf man hier in Quebec tatsächlich in der Öffentlichkeit), finden und essen Pizza ... ein gelungener Ausklang für den Tag.

19.06.2011
Ich stehe als erste um 9.40h auf, um frühstücken zu gehen, Domi will lieber weiterschlafen.
Das Frühstück ist zwar nicht üppig und ausgefallen (Toast, Butter, Marmelade, Tee, Kaffee, Orangenscheiben), aber es schmeckt, macht satt und ist inklusive.
Eigentlich hatten wir uns gestern überlegt, dass wir gerne campen würden. Das Wetter ist so schön und campen günstiger als ein Hostel. In Montreal und Umgebung gibt es aber leider keine Campingplätze.
Gegen 13h laufen wir los, um ein wenig die Stadt zu erkunden, vom Hostel durch Chinatown Richtung Vieux Montreal. Die Altstadt erinnert mich an die Bretagne und es gibt einige nette Ecken. Die Restaurants sind allerdings alle recht teuer.
Ich rufe zuhause an und Papa gibt uns den Tip auf den Mont Royal zu laufen, von dem man einen schönen Ausblick über die Stadt hat. Nach einem späten Mittagessen (Guiness-battered Salmon und Veggie Pasties) machen wir uns auf zum Hügel. Man hat wirklich eine schöne Aussicht von dort, dementsprechend tummeln sich auch viele Touristen.


Wir laufen zurück zum Hostel und arbeiten an unseren weiteren Reiseplänen, wobei ich auf die St. Lawrence Islands in Ontaro stoße, en Nationalpark, in dem wir nun die nächsten 10 Tage verbringen wollen. Québec City sparen wir uns für die Ostküstentour auf. Wir haben keine Lust auf eine weitere Großstadt und außerdem wird das Geld langsam knapp.
Wir sprechen über unsere Reise und machen ein rückblickendes Vorfazit: Bis auf die Ost- und die Nordprovinzen haben wir Kanada grob erkundet und entdeckt. Es bleiben 3 Reiseziele (Yukon, East coast, Nord-Alberta. Wir haben viele nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt, hitchhiken und Bus fahren war besser als ein eigenes Auto und wohl auch günstiger.
Plan: bis zum 29. im Nationalpark zelten und Kanu fahren, dann nach Toronto trampen und dort die Tage bis zum Abflug verbringen. Ich frage bei Astrid an, ob das Zimmer in dem Zeitraum frei ist, was sie bejaht.
Diesmal entdeckt Dominik beim Eis kaufen etwas, holt mich und wir laufen zusammen die st-Laurence Street lang, scheinbar auch "la main" genannt, an der sich Läden, Marktstände und Bars aneinander reihen. Ich erstehe 2$-Flip Flops, später holen wir uns noch eine Pizza, die wir mit ins Hostel nehmen.

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