Mittwoch, 6. Juli 2011

Dienstag, 7. Juni - Freitag, 10. Juni: Marathon und Neys Provincial Park

07.06.2011
Gegen 8h stehen wir auf und Raj fährt uns zur Tankstelle an der Abfahrt nach Marathon.
Wir rufen zuhause an und machen uns dann zu Fuß auf den Weg nach Marathon rein. 2 Native-Frauen nehmen uns im Ato mit uns setzen uns am Motel 0-100 ab. Wir checken für eine Nacht ein. Ich schreibe Blog während Domi eine neue Angelkurbel (ist im Truck verloren gegangen und wir haben's zu spät gemerkt) und eine Ontario-Angellizenz kauft.
Nachts gibt es ein starkes Gewitter.

08.06.2011
Der Wetterbericht sagt wieder ein Gewitter voraus, deshalb überlegen wir uns, noch eine Nacht zu bleiben. Das Motel ist aber wegen irgendeinem Wettbewerb ausgebucht. Die Rezeptionistin ruft in allen anderen Motels an, die aber auch alle ausgebucht sind. Also checken wir doch aus und essen in der Mall. Dann ruft die Rezeptionistin aus dem Motel ein Taxi, das uns für 45€ zu Neys Campground bringt.
Dort kriegen wir Platz 68 für 3 Nächte. Von der Rezeption laufen wir noch einmal etwa 2kn bis zum Platz.
Entgegen der Vorhersage ist das Wetter gut und der Campingplatz wirklich schön. Wir zelten zwischen Bäumen und haben einen eigenen Weg zum Sandstrand. Außer uns ist weit und breit niemand. Einziges Manko sind die Black Flies, die vor allem Domi in Schwärmen umkreisen (wir haben inzwischen rausgefunden warum - sie mögen schwarz) und sich von unserem natürlichen Kindermückenspray nicht abschrecken lassen. Vielleicht hätten wir doch das harte chemische Zeug mit Deet kaufen sollen. Oder diese lächerlich aussehenden Bughats. Die Viecher scheinen nämlich mit Vorliebe in Ohren Nase und Mund zu fliegen.
Zelt aufstellen, einräumen.Wir laufen ein wenig am Strand lang und Domi wirft die Angel in de Fluss. Am Strand gibt es wegen des Windes zum Glück fast keine Fliegen. Abends wird es frisch und wir gehen relativ früh schlafen.



09.06.2011
Wir stehen gegen 11h auf und während Domi zum Waschraum geht, bereite ich am Strand (keine Blackflies) das Frühstück vor.
Heute wollen wir 2 der 4 Wanderwege am Campingplatz laufen, 5km insgesamt. Der 1. geht 1km durch den Wald, der 2., der "Under the Vulcano" Trail verläuft am Seeufer entlang über Vulkangestein und Felsen. Die Sonne scheint, aber es ist frisch.
Als wir zurück sind geht Domi wieder angeln, ich esse und setze mich dann mit einem potenziellen Ast für's Bogen und Pfeile schnitzen zu ihm. Wir fangen nichts und laufen gegen Abend wieder zurück zum Zelt, wo wir Fertignudeln kochen. Waschraum und schlafen. Es ist ziemlich kühl.





10.06.2011
Wir stehen wieder gegen 11h auf und nachdem wir uns schnell fertig gemacht haben, laufen wir rauf zum Highway, wo es ein Restaurant und einen kleinen Laden gibt. Es sind ungefähr 5km bis oben, wir haben uns das Essen also verdient.
Wir überlegen, wie unsere Reise weitergehen soll. Wir werden beide langsam reisemüde. Man sieht so viel, dass man die Schönheit irgendwann gar nicht mehr richtig zu schätzen weiß. Wenn es nicht zu teuer ist, wollen wir etwa einen Monat früher nach hause fliegen als geplant.
Im Restaurant höre ich, wie das Paar neben uns über den Campingplatz redet und ich frage, ob sie uns im Auto mit zurück nehmen können. Können sie und tun sie auch.
Auf dem Platz angekommen, laden sie uns ein, später auf ein Bier vorbeizukommen.
Wir laufen zum Zelt, ich setze mich rein, Dominik geht angeln, kommt aber bald wieder zurück, weil ihn die black flies auffressen wollen. Die Biester stechen übrigens nicht sondern beißen.
Gegen 17h laufen wir rüber zu unserer neuen Bekanntschaft, die uns sofort in ihren riesigen Wohnwagen einladen, für den man keinen Zusatzführerschein braucht.
Wir trinken Donna's und Yvan's selbstgemachten Wen, reden über dies und das.
Yvan holt seine 2 Martin Gitarren (eine davon im Wert von 8.500$) und lässt mich darauf spielen. Danach führt er uns Tricks mit ihrem Jagdhund Simon vor, der rechnen und die amerikanische Nationalhymne mitjaulen kann.
Später kommen noch Freunde von ihnen dazu, Dennis und Judy, und wir essen zusammen zu abend. Donna hat Vollkornspaghetti mit Moose-Meat-Bolognese, Salat und Parmesanbrot gemacht. Den Elch haben sie selber erlegt, wo wie ziemlich alles Fleisch, dass sie essen. Wir schauen zusamen das 5. Stanley Cup Spiel der Canucks gegen die Bruins, zu ihrem Missfallen gewinnt Vancouver. Meine Musik ist die Pausenunterhaltung.
Gegen 0h, nach etwa 5 Flaschen Wein und beschenkt mit Mückenspray, einer Petzl-Stirnlampe und einem Leder-Flaschenhalter laufen wir zum Zelt und gehen schlafen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen