Sonntag, 20. März 2011

Catching up with the present - Part II: Roller Derby

Es ist noch nicht soo spät, Zeit für einen weiteren Eintrag :)

Ich gehe mal davon aus, dass die Überschrift den meisten ungefähr genauso viel sagt, wie mir am Anfang ... 

Roller Derby? Ein Roller-Wettrennen? Nicht ganz. Eine recht schwierig zu beschreibende Teamsportart auf Rollschuhen (den es, wie ich gerade beim googlen sehe, aber scheinbar auch in Deutschland gibt). http://www.torontorollerderby.com/index.php 
Amelie war Ende Februar bei einem Roller Derby gewesen, hatte Nidhi davon erzählt und Nidhi hat dann begeistert eine Rundmail geschrieben. So sind wir dann am 12. März ins gefühlte Nirgendwo am Rand von Toronto gefahren. Wir heißt diesmal Amelie, Emilie, Hannah, Mischa, Nidhi und ihr Mann. Zwei andere Freundinnen von Hannah kamen nachher auch noch.

Das Spiel findet in einer Halle statt, in der auf den Boden eine ovale Fahrbahn aufgemalt/klebt ist. Zwei Teams treten mit jeweils 5 Fahrerinnen pro Runde gegeneinander an. Bei uns waren es die Chicks Ahoi! gegen Smoke City Betties. Jap, die Teams haben alle so seltsame Namen, jede Spielerin hat ebenfalls ein Pseudonym (z.B. Nasher the Smasher, Candy Crossbones, Tropic Thunder, Misery Mae oder BruiseBerry Pie ...). Den Namen entsprechend sind die Girls auch zurecht gemacht und jede Mannschaft hat ein Motto. Generell viel schwarz, kurze Röckchen, Netzstrumpfhosen ... einen großen Teil des Publikums könnte man als alternativ oder gay bezeichnen. Es war also mindestens halb so interessant die Zuschauer zu beobachten, wie das Derby zu schauen.
Um das Spiel zu erklären mache ich jetzt kurz ein Foto aus dem Heftchen, dass verteilt wurde, das vereinfacht die Sache, obwohl ich es auch mithilfe der Bildchen immer noch nicht so richtig verstanden habe. Amelie hörte daher des öfteren Fragen aus allen Richtungen ...
Also: Ziel des Derby: die Jammer (Stern auf dem Helm) versuchen durch das Feld aus gegnerischen und eigenen Spielerinnen zu kommen und dann so viele Fahrerinnen (Blockers und Pivot) der gegnerischen Mannschaft wie möglich zu überrunden. Jede überrundete Fahrerin gibt einen Punkt. Die Jammer winken ab, wenn sie meinen genug überrundet zu haben, oder wenn der jeweils andere Jammer zu nahe kommt, so dass sie auch Punkte machen könnte. Soviel zur Theorie, in der Praxis sieht das so aus:
Ich fand's lustig, wir haben uns nur dummerweise für das falsche Team entschieden - die Smoke City Betties haben 22 zu 131 verloren. Amelie war nicht so sehr zufrieden, scheinbar war das andere Derby schneller und spannender, bei uns gab's viele Pausen.
Den anderen hat es aber auch gut gefallen und auf dem Rückweg haben wir uns übermütig von den Spielerinnen inspiriert durch die U-Bahn Stationen gejagt und gedrängelt :)
Hier noch Fotos von uns in der U-Bahn:
Amelie, Hannah, Nidhi
Emilie, moi

Mischa (Hannah's Verlobter) und Ahad (Nidhi's Mann)
Irgendwie hab ich auch Lust bekommen mal wieder Rollschuh zu fahren (nicht dass ich das könnte, aber ...), vielleicht biete ich mich ja unter freshmeat@torontorollerderby.com mal als Nachwuchsfahrerin an, fehlt nur noch der Kampfname ... ;)

Zu dem - ich weiß gar nicht als was man das bezeichnet - Spiel? gibt es übrigens auch einen Spielfilm von Drew Barrymore.http://www.youtube.com/watch?v=RQGPdXnb2Gg

Part III der Catching up with the present - Reihe folgt

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